LMV April 2024: Für eine feministische Kritik der Polizei!

In Deutschland ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen. Fälle partnerschaftlicher Gewalt steigen aktuell weiter an. Nicht einmal jede zehnte Betroffene erstattet jedoch Anzeige. Denn von Frauen und (mehrfach-)marginalisierten Personengruppen wird die Polizei mitnichten als „Freund und Helfer“ wahrgenommen. Insbesondere rassifizierte und illegalisierte Frauen – genauso wie trans und nicht binäre Personen – laufen zu sehr Gefahr, zudem Opfer staatlicher Gewalt zu werden. Viel zu oft erfahren sie keinen Schutz und keine Gerechtigkeit sondern Retraumatisierung oder gar Kriminalisierung.

Gewalt gegen Frauen ist gesamtgesellschaftlich so weit normalisiert und „alltäglich“, dass die Schwere der Taten nicht wahrgenommen wird. Vor allem in diesem Bereich sind Polizeibeamt_innen zu wenig sensibilisiert und haben insbesondere zu wenig Wissen über die Dynamiken von häuslicher Gewalt. Statt der erhofften Hilfe werden gewaltbetroffene Frauen viel zu häufig nicht ernst genommen und mit misogyner Vorverurteilung und Demütigung konfrontiert. Im schlimmsten Fall werden Polizist_innen zu Kompliz_innen der Täter, Suchen die Schuld bei den Betroffenen oder betreiben Täter-Opfer-Umkehr. Sexismus und die Reproduktion von patriarchaler Gewalt in polizeilichen Strukturen wird politisch und gesellschaftlich kaum thematisiert oder als solche anerkannt.

Die Polizei ist die ausführende Gewalt eines patriarchalen Staates. Es ist ihre dezidierte Aufgabe, die herrschende Ordnung aufrechtzuerhalten und gegen Angriffe zu verteidigen. Die Polizei ist deshalb keine Lösung für patriarchale Gewalt, sondern Teil des Problems, das sich weder reformieren noch auflösen lässt. Denn Strukturen und Wertvorstellungen von Polizei (sog. „Cop Culture1) sind erheblich von patriarchal-chauvinistischer Männlichkeit geprägt. Das zeigt sich in Autoritarismus, Herrschafts- und Gewaltaffinität, Freund-Feind-Denken und unbedingter Solidarität unter Polizisten in Form eines männerbündischen Corpsgeistes. Nicht jede Ausprägung der Cop Culture ist bei allen Polizist_innen im gleichen Maße vorhanden oder sichtbar, trotzdem ist sie hegemonial, identitätsstiftend und dient als kulturelles Leitbild.

Für uns als GRÜNE JUGEND HESSEN ist deshalb klar: Unser Ziel ist eine diskriminierungsfreie und gleichberechtigte Zukunft. Aktuell ist die Polizei vorrangig Freund, Helfer und Schutzmacht patriarchaler, kapitalistischer und rassistischer Strukturen. Herrschende Machtsysteme können jedoch nicht mit, sondern nur gegen den repressiven Polizeiapparat überwunden werden. Reformen wie eine Demokratisierung und zivilgesellschaftliche Kontrollen der Polizei oder eine Mittelumverteilung hin zu sozialpolitischen Maßnahmen sind wichtige realpolitische Schritte, um den Schutz für marginalisierte Personengruppen unmittelbar zu erhöhen. Dennoch können und wollen wir nicht bei der Forderung nach Reformen stehenbleiben. Wir wollen deshalb gemeinsam eine vertiefte Debatte aus intersektionaler und herrschaftskritischer Perspektive um emanzipatorische Alternativen führen.

1: „Cop Culture“ (Polizeikultur) beschreibt ein ursprünglich aus dem englischsprachigen Raum stammendes organisationssoziologisches Konzept, das die Kultur, Strukturen und Werte der Polizei definiert.

Quellen

„SCHUTZ VON FRAUEN VOR GEWALT: DIE POLIZEI, EINE INSTITUTION DES PATRIARCHALEN STAATES, ALS MITTEL GEGEN PATRIARCHALE GEWALT?“: https://www.cilip.de/2020/10/28/schutz-von-frauen-vor-gewalt-die-polizei-eine-institution-des-patriarchalen-staates-als-mittel-gegen-patriarchale-gewalt/

„#POLIZEIPROBLEM ABSCHAFFEN? – EINFÜHRENDE SKIZZEN ZUR KRITIK DER POLIZEI“: https://www.cilip.de/2021/04/11/polizeiproblem-abschaffen-einfuehrende-skizzen-zur-kritik-der-polizei/

„Kritik der Polizei. Rahel Jaeggi im Gespräch mit Christina Clemm, Tobias Singelnstein und Daniel Loick“: https://criticaltheoryinberlin.de/podcast/podcast-7-kritik-der-polizei/

„Maskulinität in der Polizei: Was Cop Culture mit Männlichkeit zu tun hat. Ein Essay (Rafael Behr)“: https://akademie-der-polizei.hamburg.de/resource/blob/490198/170aaf1bd797b1e28b4ed9372de4b1e9/maskulinitaet-polizei-do-data.pdf

„INTERVIEW: Viele kennen die Statistik, wonach in Deutschland alle drei Tage eine Frau durch ihren Partner getötet wird. Aber es wird hingenommen“: https://www.nzz.ch/feuilleton/femizide-interview-mit-der-anwaeltin-christina-clemm-ld.1823129

„Sexualisierte Gewalt anzeigen. Der doppelte Schmerz“: https://taz.de/Sexualisierte-Gewalt-anzeigen/!5813725/

LMV April 2024: Kurdisches Leben schützen- Graue Wölfe verbieten!

Wir als Grüne Jugend Hessen verurteilen die völkerrechtswidrigen Angriffe seitens der nationalistisch-türkischen Regierung und der rechtsextremen Grauen Wölfe auf Kurden und Armenier.

Die Grauen Wölfe sind laut bpb die größte rechtsextreme Organisation in Deutschland. Der von den Grauen Wölfen vertretene Panturkismus hat in der Vergangenheit maßgeblich zum Genozid an den Armenier*innen beigetragen. Gleichzeitig werden Kurd:innen und Armenier*innen auch hier in Deutschland von den Grauen Wölfen bedroht und angegriffen! Die Organisation rekrutiert türkischstämmige Jugendliche in Deutschland welche mit Idenditätsschwierigkeiten aufwachsen und versucht sie von ihrer rassistischen Ideologie zu überzeugen.

Auf der Flucht nach Heimat!

Kurden sind einer der größten Völker, die bis heute keinen eigenen unabhängigen Staat besitzen und so ihre Siedlungsgebiete in der Osttürkei, in Nordsyrien, im Nordirak und in Westiran verstreut sind.

Im Laufe der Geschichte haben Kurd*innen zahlreiche völkerrechtswidrige Angriffe und Unterdrückungen seitens der nationalistisch-türkischen Regierung sowie von den Grauen Wölfen erleben müssen. So sind Kurd:innen ständig auf der Flucht nach Sicherheit und Freiheit, während sie um ihre eigene Existenz kämpfen müssen. Auch in Europa, wo doch die Meisten denken würden, dass sie sicher sind, werden sie immer wieder von Anhängern der Grauen Wölfe auf brutalster Art angegriffen.

So kann und darf es nicht weiter gehen!

Für die Sicherheit des kurdischen Lebens und die Selbstbestimmung der Kurd*innen fordern wir ein Verbot der Grauen Wölfe und Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen.

LMV April 2024: Asylrechtsverschärfung verhindern – Bezahlkarte ablehnen

Wir lehnen die Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber*innen (und anderen Empfänger*innen von Sozialleistungen), die sich in ihrer Funktionalität maßgeblich von einer Girocard unterscheidet, ab.

Wir lehnen insbesondere die folgenden öffentlich diskutierten Einschränkungen ab:

  • Einschränkung der Persönlichkeitsrechte durch Nutzung für andere Zwecke der Daten als die Abwicklung des Zahlungsverkehrs
  • Begrenzungen und Gebühren bei Bargeldabhebungen
  • Einschränkung von Warengruppen
  • Geographische Einschränkungen der Nutzung
  • Einschränkung von Online-Zahlungen und Überweisungen
  • klare optische Unterscheidbarkeit von anderen Bezahlkarten

Wir befürworten stattdessen Maßnahmen, die tatsächlich die Situation von Kommunen und den Geflüchteten selbst verbessern. Zu diesen zählen unter anderem eine gute und möglichst einfache Eingliederung in angemessen bezahlte Beschäftigung, die Anerkennung von Berufs- und Studienabschlüssen sowie die Bereitstellung von genügend Kapazitäten für Sprachkurse.

Begründung

Die Einführung einer Bezahlkarte, die die Auszahlung von Barleistungen an Asylbewerber*innen ersetzen soll, wird derzeit von 14 Bundesländern angestrebt. Unter ihnen ist auch Hessen.

Die Idee der Bezahlkarte basiert auf einem grundsätzlichen Misstrauen und Vorurteilen gegenüber Asylbewerber*innen. Der Vorwurf der systematischen Zweckentfremdung der Barleistungen (bspw. durch Überweisungen in Heimatländer) lässt sich jedoch wissenschaftlich nicht erhärten [1]. Auch einen fahrlässigen Umgang mit den zur Verfügung gestellten Mitteln lässt sich nicht beobachten. Grundsätzlich gilt für Asylbewerber*innen das Gleiche wie für alle Menschen in Armut: nirgendwo ist ein effizienterer Umgang mit Geld zu beobachten.

Als weitere Begründung für die Einführung werden immer wieder die sogenannten Pull-Faktoren angeführt. Menschen fliehen vor Krisen, Krieg oder Verfolgung, allen voran aus Syrien, Afghanistan oder der Türkei. Es gibt keine sachlichen Anhaltspunkte dafür, dass die Entscheidung zur Flucht dadurch beeinflusst wird, ob es im Aufnahmeland Geld, Gutscheine oder Bezahlkarten zum Überleben gibt. Und es existieren auch keine Belege dafür, dass eine Sachleistungsversorgung und ein Absenken der Sozialleistungen zu weniger Geflüchteten führt [2].

Wir erkennen das Argument der Vereinfachung von Auszahlungen der Leistungen für die Kommunen an. Auch kann eine Bezahlkarte im Sinne einer Girocard auch für Geflüchtete selbst eine Vereinfachung darstellen. Dies setzt allerdings voraus, dass es eine uneingeschränkte Nutzbarkeit gewährleistet ist und die Karte auch optisch nicht von einer Girocard zu unterscheiden ist. Im medialen Diskurs, auf Bundesebene sowie in Hessen sind wir von dieser Ausführung jedoch weit entfernt. Stattdessen werden allerlei Wege diskutiert, Asylbewerber*innen zu gängeln. Unter anderem werden geographische Beschränkungen, Begrenzung von Bargeldabhebung und Beschränkungen auf bestimmte Produktkategorien und Branchen diskutiert. Für diese Ansätze gibt es keine andere Erklärung als rassistische Vorurteile und ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Menschen in prekären Verhältnissen. Sie sprechen diesen Menschen ihre Mündigkeit ab. In diesem Kontext erscheint uns nur eine Ablehnung der Vorstöße als sinnvoll, sollte nicht auf sämtliche Einschränkungen verzichtet werden.

[1] https://www.n-tv.de/politik/Migrationsexperte-zweifelt-an-Wirkung-von-Bezahlkarte-article24703016.html

[2] https://www.bundestag.de/resource/blob/799860/b555457732e3ec012177cdf4357110a0/WD-1-027-20-pdf-data.pdf?enodia=eyJleHAiOjE3MTAwMDg1NjcsImNvbnRlbnQiOnRydWUsImF1ZCI6ImF1dGgiLCJIb3N0Ijoid3d3LmJ1bmRlc3RhZy5kZSIsIlNvdXJjZUlQIjoiODguNzIuMTE1LjQyIiwiQ29uZmlnSUQiOiI4ZGFkY2UxMjVmZDJjMzkzMmI5NDNiNTJlOWQyY2Q2NTA1NzU0ZTE2MjIxMmEyY2UxYmI1YWYxNWMwZDRiYmZlIn0=.X37dG52SKoyWAt6Bax_uHLZnIFm1lflP3gqx6mnKsJc

LMV April 2024: Demokratie verteidigen – Rechtsextreme Vereinigungen verbieten!

Wir als GRÜNE JUGEND Hessen fordern die Einleitung eines Prüfverfahrens für ein Verbot der Alternative für Deutschland.

Weiterhin fordern wir ein Verbot der rechtsextremen Vereinigungen, Junge Alternative für Deutschland und Identitäre Bewegung Deutschland e.V. (IBD).

Begründung

Nicht erst durch die Correctiv Recherche ist klar, dass die AfD der parlamentarische Arm der extremen Rechten in Deutschland ist. In drei Landesverbände der AfD gelten schon als gesichert rechtsextrem 6 weitere werden als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft. Die Gesamtpartei klagt momentan gegen die Einstufung jener als rechtsextremer Verdachtsfall und versucht jenes Verfahren unnötig in die Länge zu ziehen. Bei der NPD, heute die Heimat scheiterte ein Verbotsverfahren da diese nicht in der Position sei ihre Pläne umzusetzen. Die AfD könnte nach den Landtagswahlen in diesem Jahr in mehreren Bundesländern regieren. Daher ist die Prüfung eines Parteiverbots der erste Schritt um rechtsextreme Strukturen innerhalb der Parlamente zu zerschlagen.

Ein Verbot der AfD würde der AfD auch große Teile der Finanzierung abdrehen, denn die Partei erhielt im Jahre 2021 allein 11 Millionen Steuergelder und allein im Bundestag beschäftigt die AfD mindestens 100 Leute die als gesichert rechtsextrem gelten. Sollte die AfD verboten werden, müssen natürlich auch weitere Demokratiefördermöglichkeiten geschaffen werden. Was die JA und den IBD angeht, bedarf es weniger Erklärung, beide sind gesichert rechtsextrem und gehören, deswegen verboten.

https://www.rnd.de/politik/wo-gelten-afd-und-junge-alternative-als-gesichert-rechtsextrem-und-was-bedeutet-das-BEOYLLR67FCABBNQ6ESSRUZJWM.html

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/afd-beobachtung-verfassungsschutz-ovg-muenster-100.html

https://www.bpb.de/themen/parteien/parteien-in-deutschland/zahlen-und-fakten/42240/staatliche-parteienfinanzierung/

LMV April 2024: Finger weg vom Streikrecht! – Solidarität mit den Streikenden

Seit Wochen streiken Tausende Beschäftigte in ganz Deutschland für besser Arbeitsbedinungen und für mehr Respekt und Wertschätzung ihres Berufs. Und das ist gut so, denn das ist ihr Recht!
Mehr und mehr politische Stimmen wie die CSU-Landtagsfraktion und Bundesverkehrsminister Wissing fordern eine Reform des Streikrechts. Auch Bundeswirtschaftsminister kritisiert die andauernden Warnstreike und sagt: „das können wir uns in der Tat im Moment nicht leisten“. Doch zur Wahrheit gehört es, dass der ÖPNV ohne bessere Arbeitsbedingungen und Finanzierung erst jetzt zusammenbrechen wird.

Daher lautet unsere Forderung als Grüne Jugend Hessen: Finger weg vom Streikrecht – Solidarität mit den Streikenden!

Außerdem unterstützten wir ver.di in ihrer Forderung, dass die Bundesregierung dem massiven Personalmangel dringend mit besseren Arbeitsbedingungen und einer langfristigen Finanzierungsstrategie begegnen muss, um einen Zusammenbruch des ÖPNVs zu verhindern.

LMV April 2024: Leitantrag: Kein Bock auf Krise! Die Europakampagne der Grünen Jugend Hessen

Zusammenfassung des Antrages:

In diesem Leitantrag drücken wir die Notwendigkeit aus, sich den aktuellen Herausforderungen in der EU wie sozialer Ungerechtigkeit zu stellen. Dabei wird uns eine gerechtes und solidarisches Europa nicht geschenkt, wir müssen es erkämpfen. Das schaffen wir mit der größten Kampagne der GRÜNEN JUGEND zur Europawahl: „Kein Bock auf Krise“. Wir haben zehn konkrete Forderungen, was sich in Europa ändern muss. Darunter die Einführung einer Millionärssteuer, Investitionen in lebenswerte Städte, das Ende der Privatisierung von Grundbedürfnissen und den Schutz von Menschen anstatt von Grenzen. Wir streben eine enge Zusammenarbeit auf allen Ebenen an, um gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten.

Vollständiger Antragstext:

Umweltkatastrophen, Menschenrechtsverletzungen, Rechtsruck: Die Probleme unserer Zeit sind groß. Doch statt ernsthafte Lösungen für die Krisen unserer Zeit zu finden, hat sich die Europäische Union für eine Politik der Abschottung und der sozialen Kälte entschieden. Und auch in Deutschland werden die Stimmen von jenen lauter, die Menschen gegeneinander ausspielen, statt die sozialen Ungerechtigkeiten in unserem Land anzugehen.

Für uns kann das nur eins bedeuten: Unsere Generation muss sich selbst um ihre Zukunft kümmern. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir als GRÜNE JUGEND Hessen die bisher größte Kampagne der GRÜNEN JUGEND zur Europawahl umsetzen, um ein besseres Europa erreichen zu können.

Denn dieses bessere Europa ist möglich! Wir haben eine klare Vision von einem gerechten, solidarischen und grenzenlosen Europa. Auf dem letzten Bundeskongress haben wir gemeinsam die 10 Forderungen unserer Europakampagne beschlossen. 10 Forderungen für eine gute Zukunft.

Uns ist dabei immer klar: Diese Zukunft wird uns nicht geschenkt werden – wir müssen sie uns erkämpfen. Deshalb ist jetzt die Zeit, unsere Zukunft in die Hand zu nehmen! Jetzt ist die Zeit, unsere Forderungen lauter, denn je auf die Straße zu bringen:

  • 1. Tax the rich – Millionärssteuer in ganz Europa einführen! Während die einen immer reicher werden, leben Millionen Menschen in Europa in Armut, sozialer Unsicherheit und in Angst vor der Klimakrise. Für eine gerechte Gesellschaft muss endlich umverteilt werden, denn: Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten!
  • 2. Europäisches Zukunftsprogramm für Stadt & Land! Wir alle kennen das: Graue, laute Städte und trostlose, leergefegte Dörfer. Wir wollen, dass endlich wieder in die Orte investiert wird, die unsere Regionen lebenswert machen: Jugendzentren, Parks, Bars und Clubs müssen endlich so gefördert werden, dass sie eine Zukunft haben. Europaweit müssen zukunftsfeindliche Schuldenbremsen abgeschafft werden!
  • 3. Mieten in ganz Europa deckeln. Ob Berlin, Paris oder Madrid: Die Mieten in Europas Metropolen steigen immer weiter. Während sich immer mehr junge Menschen fragen, ob sie sich das Leben in der Stadt noch leisten können, wird mit Wohnraum spekuliert und große Wohnungskonzerne machen dicke Gewinne mit unseren Mieten. Schluss damit: Wohnen muss bezahlbar bleiben, deckeln wir endlich die Mieten!
  • 4. Ob Krankenhäuser, Verkehrsbetriebe oder Energieversorgung: Schluss mit der Privatisierung unserer Grundbedürfnisse. Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt: Sparpolitik und Privatisierung unserer Grundversorgung haben massiven Schaden angerichtet. Deshalb demokratisieren wir die Daseinsvorsorge und holen sie zurück in die öffentliche Hand. Keine Profite mit unseren Grundbedürfnissen!
  • 5. 10€ Ticket für ganz Europa & Verkehrswende aufgleisen! Bus und Bahn müssen in Europa massiv ausgebaut werden – sodass du überall schnell, bequem, günstig und klimaneutral an dein Ziel kommst, egal wo du in Europa wohnst. Und weil Mobilität ein Grundrecht ist, muss es endlich europaweit für alle bezahlbar sein!
  • 6. Grüne Energie – günstig und sicher für alle! Verheizen wir unsere Zukunft nicht weiter mit dreckiger Kohle und teurem Gas. 100% Erneuerbare Energie bis 2035 für alle – so geht Energiesicherheit ohne, dass du im Kalten sitzen musst. Grüner Strom und erneuerbare Wärme für alle sind machbar.
  • 7. Gute Schulen, gute Ausbildungen, gute Arbeitsbedingungen! Wir sind die Fachkräfte der Zukunft. Deshalb braucht es eine europaweite Offensive für gut ausgestattete Schulen, sowie eine europäische Job- und Ausbildungsgarantie! Und egal ob Schule, Uni oder Betrieb: Wir alle müssen im Monat so viel zur Verfügung haben, dass wir davon gut leben können!
  • 8. Sterben im Mittelmeer beenden! Staatlich oder zivil: Wir brauchen sofort alle verfügbaren Schiffe, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten! Seenotrettung darf nicht weiter kriminalisiert werden. Wir fordern jetzt eine gemeinsame europäische Rettungsmission!
  • 9. Menschen schützen – nicht Grenzen! Tausende Menschen harren unter unwürdigen Zuständen an den europäischen Außengrenzen aus. Dort sollen nun überall Lager wie in Moria errichtet werden. Statt Menschen immer weiter zu entrechten, müssen Menschen durch das Asylrecht geschützt werden. Es braucht sichere Fluchtwege statt Zäune und Stacheldraht! Wir kämpfen für ein solidarisches Europa, das Menschenrechte schützt!
  • 10. Geflüchtete würdevoll aufnehmen! Egal ob aus Kiew oder Kabul: Jeder Mensch muss in unserer Gesellschaft würdevoll aufgenommen werden. Der Zugang zu Sprachkursen und Jobs muss, wie die freie Wahl des Wohnorts, durch eine echte Unterstützung jedes Menschen garantiert werden.

Für ein gutes Europa braucht es uns:

Wir, als GRÜNE JUGEND Hessen, wollen eine treibende, linke Kraft in unserer Gesellschaft sein. Dafür wollen wir vor Ort präsent sein und mit jungen Menschen in den Austausch kommen. Wir setzen uns das Ziel, dass alle Kreisverbände in Hessen dabei unterstützt werden, zu wachsen, noch schlagkräftiger zu werden und starke Bündnisse zu schmieden.

Unser Potenzial ist enorm. Die Kompetenzen und Fähigkeiten in unserem Verband geben uns die Möglichkeit, unsere Gesellschaft zu verändern. Und je mehr wir dabei sind, desto handlungsfähiger werden wir. Mit unserer Europakampagne werden wir junge Menschen politisieren und organisieren. Lasst uns unsere Generation davon überzeugen, dass wir, die Grüne Jugend, ein Ort sind, an dem sie mitwirken und das Leben von Menschen nachhaltig verbessern können.

Um dabei erfolgreich zu sein, müssen alle Ebenen der Grünen Jugend zusammenarbeiten. Wir wollen, dass wir als Verband zusammenwachsen, unser Wissen und unsere Fähigkeiten miteinander teilen und gemeinsam stärker werden!

Gehen wir es an!

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News



28. März 2024

Gemeinsame Pressemitteilung: Jusos Hessen und GRÜNE JUGEND Hessen fordern Abschaffung des Tanzverbots an Karfreitag

Die Jusos Hessen und die Grüne Jugend Hessen setzen sich gemeinsam für die Aufhebung des Tanzverbots am Karfreitag ein und organisieren ein gemeinsames Tanzevent, um zu zeigen, dass das Tanzverbot an Karfreitag nicht in dieses Jahrhundert gehört. Das Tanzevent wird am Karfreitag, dem 29. März 2024, in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs stattfinden und soll […]

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7. März 2024

Pressemitteilung 2024-03: Liebe hessische Landesregierung, gebt das Cannabis frei!

Die hessischen Jugendorganisationen von SPD, FDP und GRÜNEN fordern die hessische Landesregierung auf, deren Blockadehaltung im Bundesrat aufzugeben, damit das Cannabis-Gesetz endlich in Kraft treten kann. Dem vorausgegangen war die Anrufung des Vermittlungsausschusses durch den hessischen Justizminister. Die hessischen Jugendverbände der Ampel-Koalition, Jusos Hessen, Junge Liberale Hessen und die GRÜNE JUGEND Hessen stehen hinter dem […]

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Beschlüsse

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GRÜNE JUGEND Hessen vor Ort

Wir sind in zahlreichen Kreis- und Ortsverbänden organisiert. Bestimmt auch einer in deiner Nähe!

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