31. Oktober 2019

LMV Oktober 2019: Förderung von nachhaltigen Antrieben



Bei unserer Landesmitgliederversammlung im Mai 2016 haben wir einen Antrag zur Förderung der Elektromobilität beschlossen. Vieles hat sich seitdem geändert. Einiges aber auch nicht. Weiterhin treten wir als GJH für eine Verkehrswende ein, die nicht mehr das Auto als Hauptverkehrsmittel in den Fokus stellt, sondern es als gleichberechtigt neben anderen Mobilitätsmöglichkeiten wie dem Bus- und Bahnverkehr, dem Radverkehr und dem Fußverkehr sieht. Auch wenn dadurch die Anzahl der Autos in Deutschland und in Hessen abnehmen wird, wird es dennoch eine signifikante Anzahl von Menschen geben, die auf das Auto auch in Zukunft angewiesen sein werden, aus Arbeitsgründen oder weil sie im ländlichen Raum leben. Weiterhin ist klar, dass aus umweltpolitischen Gründen nicht am fossilen Verbrennungsmotor festgehalten werden kann und spätestens 2030 aus ihm ausgestiegen werden muss.

Deswegen fordern wir:

Eine zielgerichtete Strategie der politischen Entscheidungsträger*innen bundesweit und in Hessen, die die Subventionen für die Automobilindustrie deutlich reduziert und es diese nur noch, wenn überhaupt, für nachhaltige Antriebe gibt. Stattdessen müssen mehr Geld und Subventionen in die Erforschung von Power-to-X Verfahren (wie beispielsweise) Methanol als Antriebsmöglichkeit fließen. Gleichzeitig ist eine Ausweitung der Infrastruktur für E-Autos nötig. Auch hier muss es eine größere Forschungsförderung, mehr Tankstellen und ein dichteres Leitungsnetzwerk geben, damit die Energie auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Des Weiteren muss das autonome Fahren weiter erforscht werden. Insbesondere wenn dies bei Bussen verwendet werden könnte, wäre dies eine Umstiegshilfe weg vom Auto, da diese auch nachts fahren können und so Menschen, die abgelegen wohnen, nicht auf das Auto angewiesen wären.

Beschlossen am 27.10.2019 auf der Landesmitgliederversammlung in Wetzlar.



← zurück