24. August 2020

Pressemitteilung: Gegen das Vergessen! Gegen rechten Terror! GRÜNE JUGEND Hessen ruft zum gemeinsamen dezentralen Gedenken auf!



Ferhat. Fatih. Gökhan. Kaloyan. Mercedes. Vili. Nesar. Hamza. Sedat. Am 19. Februar 2020 erschoss ein Rassist neun Menschen in Hanau. Sechs Monate danach unterstützt die GRÜNE JUGEND Hessen den Aufruf der Initiative 19. Februar und ruft heute zu dezentralen Aktionen in ganz Hessen unter Einhaltung des Infektionsschutzgesetzes auf.

Deborah Düring, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen: „Auch wenn wir nicht gemeinsam in Hanau auf die Straße gehen, ist es umso wichtiger, ein gemeinsames Zeichen des Gedenkens zu setzen. Wir werden dafür sorgen, dass die Stimmen der Angehörigen, auch digital, gehört werden. Stellt eure Boxen des Livestreams auf die Fensterbank, macht die Forderungen der Angehörigen in eurer Stadt sichtbar und lasst uns zeigen, dass wir Hass und Hetze immer und mit aller Deutlichkeit entgegentreten!“ 

Deborah Düring und Sascha Meier, Sprecher*innen der GRÜNEN JUGEND Hessen, machen deutlich: „Nach dem terroristischen Anschlag braucht es eine lückenlose Aufklärung. Die GRÜNE JUGEND Hessen macht heute mit der Unterstützung der dezentralen Aktionen und dem Aufruf zum Streamen der Kundgebung klar, dass Rassismus und Neonazis keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Wir fordern, dass sowohl auf Landesebene als auch auf Bundesebene endlich die richtigen Schlüsse aus der Vielzahl von Terrorangriffen gezogen werden und rechter Terror und Nazi-Netzwerke ausgetrocknet, offengelegt und bekämpft werden. Wir stehen an der Seite der betroffenen Familien und machen gemeinsam mit ihnen klar, dass es Aufklärung braucht und wir als Gesellschaft nicht schweigen werden, solange die Morde nicht aufgeklärt sind.“

Sascha Meier, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Hessen, betont: “Wir kämpfen für eine Gesellschaft des Respekts und des Miteinanders. Dafür brauchen wir die konsequente Aufklärung des Terroranschlags in Hanau, genauso wie die lückenlose Aufklärung vergangener rechtsextremer Anschläge. Nicht nur die Unterstützung von Orten des Gedenkens, der Ausbau des Schutzes von gefährdeten Orten, sondern auch die Bekämpfung von Rechtsextremismus im Netz sind notwendig, um rechte Strukturen zu bekämpfen. Für uns ist klar: Null Toleranz für Rechtsextreme – egal ob auf der Straße, im Netz oder in unseren Sicherheitsbehörden.”



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