6. März 2012

Die Grüne Jugend Hessen (GJH) erinnert an die Reaktorkatastrophe von Fukushima



Erschüttert blickte die Welt am 11. März 2011 nach Fukushima. Ausgelöst durch ein Erdbeben und einen Tsunami kam es in drei Reaktoren zur Kernschmelze, hunderte ArbeiterInnen arbeiten und leben noch heute in den verstrahlten Gebieten. Die Folgen für Menschen und Umwelt sind noch lange nicht umfänglich abzuschätzen. Dieser und viele weitere Zwischenfälle in Atomkraftwerken weltweit zeigen, dass Atomenergie keine sichere Option der Energiegewinnung ist. Auch in Deutschland kommt es noch immer zu zahlreichen Störfällen in Atomkraftwerken. Allein seit dem Jahr 2000 fanden 1100 meldepflichtige Ereignisse in deutschen Atomkraftwerken statt. „Wir möchten nicht hinnehmen, dass die Atomgefahr noch für zehn weitere Jahre in Deutschland und Europa vorhanden ist.“ so Ben Bussiek, Beisitzer der Grünen Jugend Hessen.
Verwundert und empört ist die Grüne Jugend Hessen (GJH) darüber, dass fast genau zum Jahrestag von Fukushima eine Änderung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft treten soll. Durch eine Kürzung der Solarstromvergütung von durchschnittlich 25 bis 30% will die Bundesregierung den Ausbau der erneuerbaren Energien verlangsamen und die Solarstromerzeugung blockieren.
„Erstaunlich ist, dass die deutsche Bundesregierung nun trotz beschlossenen Atomausstieg scheinbar kein Interesse am weiteren Ausbau der Photovoltaik hat“, so Kaya Kinkel, Vorsitzende der Grünen Jugend Hessen. „Photovoltaik ist die Art von erneuerbaren Energien, die in den letzten Jahren die größte Dynamik entwickelte und welche die Energieerzeugung dezentral überall in Deutschland stattfinden lässt. Es sieht ganz so aus, als ob diese Kürzung ein weiteres Zugeständnis an die großen Energieversorger ist, die vom Ausbremsen der Energiewende als einzige profitieren.“
Deshalb ruft die Grüne Jugend Hessen zu den Anti-AKW-Protesten am 11. März in Neckarwestheim auf und fordert eine starke Unterstützung des Sektors für erneuerbare Energien!
Mehr zu den Aktionsorten findet ihr unter: http://anti-atom-demo.de/



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