Bundesfreiwilligendienst für junge Menschen attraktiv gestalten- Werbung alleine nicht ausreichend!
Der Landesvorstand der Grünen Jugend Hessen sieht bei der Umsetzung des Bundesfreiweilligendienstes erheblichen Handlungsbedarf. Der Ersatz zum Zivildienst läuft in der Anfangszeit schleppend. Gerade einmal 3000 neue BFD Verträge wurden bisher geschlossen. „Die Bundesregierung muss sich die Frage stellen, wie sie den Bundesfreiwilligendienst gerade für junge Menschen attraktiver gestaltet. Sonst droht gerade in den Pflege- und Betreuungsbereichen der soziale Kollaps.“, so Benjamin Weiß, Landesvorsitzender der Grünen Jugend Hessen. Um die Nachfrage zu steigern, stehen im Haushalt 2,5 Millionen Euro für eine Werbekampagne zur Verfügung. Aus Sicht des Landesvorstandes darf dies jedoch nicht alles sein. „Vielmehr muss über ein Anreizsystem nachgedacht werden. Diejenigen, die sich bewusst für den Bundesfreiwilligendienst entscheiden und somit auch einen sozialen Beitrag in unserer Gesellschaft leisten, sollten bei der Ausbildung oder auch im Studium einen Bonus erhalten.“, fügt Weiß hinzu. Für den Landesvorstand bedeutet dies beispielsweise Verkürzungen bei den Ausbildungsjahren oder etwa der Erlass von studienbezogenen Praktika. „Diejenigen, die sich für so einen Dienst entscheiden, sollten dies auch gesellschaftlich anerkannt bekommen. Zivildienstleistende waren ein Grundpfeiler unseres Pflegesystems. Jetzt muss alles dafür getan werden, dass der Bundesfreiwilligendienst die gleiche Resonanz erhält.“, gab Sandra Knorr, sozialpolitische Sprecherin des Landesvorstandes, an.
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