„Rihlat al alf mil tabda bikatwa“- Eine Reise von Tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an
Grüne Jugend Hessen und Omid Nouripour, MdB, erklären sich solidarisch mit den Protesten in Tunesien und Algerien.
„Unsere stetig in der Top Fünf rangierende Urlaubsorte zeigen uns in diesen Tagen, dass wir uns zu wenig mit der politischen Lage dort auseinandergesetzt haben.“, kommentierten Ouasima Chami und Benjamin Weiß, Landesvorsitzende der Grünen Jugend Hessen, die Situation in Algieren und Tunesien. Seit geraumer Zeit habe man es in diesen Ländern mit absolutistischen Regimen zu tun, die die Menschenrechte missachten und politischen Gegnern brutale Gewalt entgegensetzen. Die Jugendlichen in diesen Ländern seien geprägt von staatlicher Repression und sozialer Ungerechtigkeit. „Nun haben sie beschlossen ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und für Freiheit und Menschenrechte zu kämpfen.“, erklärte Weiß, dessen Mutter von Tunesien nach Deutschland ausgewandert ist. „Die Staaten dort entgegnen dieser Bewegung brutale Gewalt. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Verstorbenen in den letzten Tagen.“, fügte Ouasima Chami hinzu.
Der verteidigungspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Omid Nouripour, fordert von der Bundesregierung und der Europäischen Union Initiative zu ergreifen. „ Wir dürfen nicht länger einfach zusehen, wie junge Menschen in unserer Nachbarschaft erschossen werden, bloss weil sie von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen.“, erklärte Nouripour. „Die Bundesregierung muss im Rahmen der EU Druck auf Tunesien und Algerien ausüben, damit das Töten beendet wird.“, fügte er an.
Die drei PolitikerInnen unterstützen die friedlichen Proteste. Sie fordern die nordafrikanischen Staaten zur Mäßigung auf.
← zurück