Hitzewelle zeigt: Die „Brückentechnologie“ Atomkraft führt noch nicht einmal über den Rhein bei Biblis!
Zur drohenden Abschaltung des AKW Biblis, wegen Überhitzung des Rheins, fühlt sich der Landesvorstand der Grünen Jugend Hessen (GJH) in seiner Haltung zur Atomkraft bestätigt. Die Atomanlagen in Deutschland müssen abgeschaltet werden, sofern sich das zur Kühlung benötigte Flusswasser auf mehr als 28 Grad erwärmt. In Hessen ist das AKW Biblis am Rhein betroffen. Durch die Überhitzung kommt es zu einem Sauerstoffmangel, der die Fischpopulation in den Flüssen gefährdet.
„Die derzeitige Hitze macht wieder mal klar: Atomkraftwerke sind extrem anfällig. Bei Temperaturen, die für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich sind, müssen die Meiler pausieren. Eine Photovoltaikanlage hat bei diesem Wetter jedoch Hochkonjunktur.“, erklärt Benjamin Weiß, Mitglied des Landesvorstands der Grünen Jugend Hessen. „Nur der konsequente Umbau der Energieversorgung hin zu Erneuerbaren Energien führt zu Energiesicherheit und Umweltschutz. Die hessische Landesregierung hat es trotz vieler Lippenbekenntnisse versäumt Hessen zum Musterland der Erneuerbaren Energien auszubauen. Stattdessen setzen sich Koch, Bouffier, Lautenschläger und Co. für längere AKW-Laufzeiten ein.“, ergänzt Ouasima Chami, Vorsitzende der Grünen Jugend Hessen. Der Landesvorstand der GJH sieht es als unabdingbar im Hinblick auf die Versorgungssicherheit, erneuerbare Energien stärker zu fördern.
Die „Brückentechnologie“ Atomkraft führt noch nicht einmal über den Rhein bei Biblis. „Das aufgeheizte Kühlwasser, das in die Flüsse abgelassen wird, belastet schon über mehrere Jahre die Flussregionen am Rhein. Nur ein Ausstieg aus der Atom- und Kohlekraft beendet dieses jahrelange Trauerspiel und führt den Ökosystemen keine noch größeren Schäden zu.“, fügt Weiß an.
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