Gemeinsame Pressemitteilung der GEW Hessen & GRÜNEN JUGEND Hessen: Massive Gefahr für Studium, Forschung und Beschäftigung: GRÜNE JUGEND Hessen und GEW fordern Verhandlungen über Hochschulpakt ohne Kürzungen
Die geplanten Einschnitte im Hessischen Hochschulpakt 2026–2031 bedrohen die Zukunft hessischer Hochschulen. Nach Angaben der Hochschulpräsidien entstehen über die Paktlaufzeit hinweg Defizite von rund einer Milliarde Euro. Bereits in den Jahren 2026 und 2027 wird das Budget, trotz jährlich steigender Personalkosten, um über 60 Mio. € gegenüber 2025 sinken. Dies stellt eine strukturelle Unterfinanzierung dar, mit heftigen Folgen: Stellenabbau, Wegfall von Studiengängen und Professuren, Einschränkungen bei Forschung und Lehre sind bereits angekündigt.
„Ein Hochschulpakt mit Kürzungen ist ein Sparvertrag auf Kosten von Bildung und Wissenschaft“, erklärt Senem Bozdağ, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen. „Studierende müssen fürchten, ihre Abschlussarbeiten nicht schreiben zu können und Labore stehen still. Hessen verprellt damit kluge Köpfe“, so Bozdağ.
Titus Dharmababu, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Hessen, ergänzt: „Wir stehen solidarisch an der Seite der Gewerkschaften GEW und ver.di, sowie der Personal- und Studierendenvertretungen. Die Landesregierung muss jetzt handeln!“
„Diese Unterfinanzierung fördert prekäre Beschäftigung, die Qualität von Lehre und Forschung leidet und der Fachkräftemangel wird weiter verschärft“, sagt Anna Becker, Sprecherin der Studierenden in der GEW und Lehramtsstudentin an der Goethe-Universität Frankfurt.
„Es ist Zeit, nicht weiter am falschen Ende zu sparen“, fordern die GRÜNE JUGEND Hessen und die GEW. „Wer bei Bildung kürzt, legt den Rotstift an unsere Zukunft.“
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