Grüner Flashmob gegen das Tanzverbot am Karfreitag
Die Grüne Landtagsabgeordnete Sarah Sorge unterstützt die Idee der Grünen Jugend Hessen, am Karfreitag einen Tanzflashmob in Frankfurt zu initiieren und begreift die Aktion als ein Zeichen des Protestes gegen das im Feiertagsgesetz geregelte Tanzverbot.
Ein solches Tanzverbot ist der pluralen Frankfurter Stadtgesellschaft kaum vermittelbar. „Immer weniger Menschen in Frankfurt gehören einer der christlichen Kirchen an, daher halte ich eine solche Regelung im Feiertagsgesetz für absurd. Die Religionsfreiheit ist dadurch, dass Menschen an bestimmten Orten Lust zum Tanzen haben, nicht eingeschränkt. Diejenigen, die an diesen Tagen ihre Religion ausüben wollen oder sich durch feierende Menschen religiös verletzt fühlen, können ja einfach von den Tanzveranstaltungen fern bleiben.“, so Sarah Sorge.
Die Grüne Jugend Hessen erachtet das Tanzverbot am Karfreitag und Ostersonntag als Angriff auf den säkularen Staat. „Es ist nicht Aufgabe des Landes die Einhaltung christlicher Bräuche sicherzustellen. Die Stadt Frankfurt beruft sich hier auf das hessische Feiertagsgesetz. Dieses muss schleunigst modernisiert werden,“ erklärten Ouasima Chami und Benjamin Weiß, Landesvorsitzende der Grünen Jugend Hessen. „Durch das Tanzverbot ergreift die Stadt Frankfurt Partei für eine Religion, die noch nicht mal von der Mehrheit der dort lebenden Menschen getragen wird.“, fügten die beiden Vorsitzenden an.
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