LMV März 2018: Plastiksteuer in der EU und in Deutschland
Plastikmüll stellt eines der größten globalen Umweltprobleme da. Die Natur und insbesondere die Meere sind bereits massiv durch Plastikmüll verschmutzt und es gab bisher seitens der EU keine ernsthaften Unternehmungen, um diesem Problem entgegenzuwirken. Inzwischen gibt es eine Plastikstrategie, die allerdings keine Plastiksteuer beinhaltet. Die GRÜNE JUGEND Hessen fordert die Einführung einer EU-weiten Plastiksteuer in erster Linie auf Plastikverpackungen.
Auf der einen Seite schafft die Steuer den Anreiz, die Herstellung von Plastik im Allgemeinen zu reduzieren und nachhaltige Alternativen zu erforschen. Auf der anderen Seite kommt wohl kaum ein Unternehmen gänzlich ohne Plastikproduktion bzw. das Verwenden von Plastik aus. Hier soll durch das Absenken der Steuer auf recyceltes Plastik der Anreiz geschaffen werden, verstärkt auf recycelbares oder recyceltes Plastik zu setzen. Die Steuer sei ein guter Ansatz, um durch ökonomische Anreize zur Abfallvermeidung und zum Ressourcenschutz beizutragen. Damit das Recyceln von Plastik rentabler wird, braucht es zudem endlich einheitliche europaweite Qualitätskriterien. Auch das führt letztlich zu einer Reduzierung der Umweltverschmutzung durch Plastikmüll. Sowohl Hersteller als auch Verbraucher sollen durch die Steuer dazu motiviert werden, weniger Plastik und somit umweltfreundlicher zu konsumieren.
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