Pressemitteilung 2025-09: GRÜNE JUGEND Hessen verurteilt den antisemitischen Post der Linksjugend [’solid] Frankfurt
Die GRÜNE JUGEND Hessen verurteilt die antisemitische und menschenverachtende Äußerung der Linksjugend [’solid] Frankfurt aufs Schärfste. In einem Social Media-Beitrag der Linksjugend [’solid] Frankfurt wurde bedauert, dass eine jüdische Schüler*innengruppe nicht aus einem fliegenden Flugzeug gestoßen worden sei.
„Wir sind entsetzt über den antisemitischen Post der Linksjugend [’solid] Frankfurt. Er zeugt von einer Diskursverschiebung, die offenen Antisemitismus zunehmend salonfähig machen will. In Zeiten, in denen gewaltsame antisemitische Übergriffe zunehmen, ist die Entwicklung der Linksjugend [’solid] zutiefst beunruhigend“, erklärt Titus Dharmababu, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Hessen.
„Antisemitismus im Deckmantel vermeintlicher Kritik ist keine legitime Meinungsäußerung, sondern menschenverachtende Hetze. Kritik an der Politik der israelischen Regierung ist legitim und notwendig. Doch sie darf niemals als Vorwand dienen, Hass gegen die jüdische Community zu verbreiten. Wir begrüßen, dass die Verfasserin des Posts laut eigenen Berichten nicht mehr Mitglied der Jugendorganisation ist. Doch die Verantwortlichen im Sprecher*innenrat der Linksjugend [’solid] Frankfurt sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein und über personelle Konsequenzen nachdenken“, ergänzt Senem Bozdağ, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen.
„Dass Inhalte dieser Art ungefiltert auf einem offiziellen Account veröffentlicht werden konnten, zeigt ein massives Versagen innerhalb der Strukturen der Linksjugend [’solid] Frankfurt. Von der Linksjugend [’solid] erwarten wir, dass sie endlich die längst überfällige Aufarbeitung des Antisemitismus in den eigenen Reihen beginnt und ihre internen Prozesse und Strukturen überdenkt“, stellt Titus Dharmababu klar.
Der antisemitischen Äußerung vorausgegangen war eine Meldung der Jüdischen Allgemeinen über den Rauswurf einer Gruppe jüdischer Jugendlicher aus einem Flugzeug in Valencia.
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