Pressemitteilung 2025-10: Demokratie braucht junge Stimmen – GRÜNE JUGEND Hessen kritisiert Ablehnung des Kommunalwahlalters 16
Die GRÜNE JUGEND Hessen zeigt sich enttäuscht über die gestrige Entscheidung im Hessischen Landtag, das Kommunalwahlalter nicht auf 16 Jahre zu senken. Ein entsprechender Vorstoß seitens der GRÜNEN ist im Plenum gescheitert, was ein klarer Rückschlag für die Demokratie und für junge Menschen im Land ist.
„Es ist ein fatales Signal an eine ganze Generation, dass ihre Stimme offenbar weiterhin nicht zählt“, erklärt Senem Bozdağ Co-Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen. „Es ist auch kein Geheimnis, dass vor allem die CDU seit Jahrzehnten die größte Blockade beim Wahlalter 16 darstellt. Ihre Angst vor jungen Stimmen darf nicht länger über den Interessen einer ganzen Generation stehen.“
Die GRÜNE JUGEND Hessen betont, dass die Absenkung des Wahlalters ein wichtiger Schritt zu mehr politischer Teilhabe und zu einer lebendigen Demokratie ist. In 12 von 16 Bundesländern dürfen 16- und 17-Jährige bereits an Kommunal- oder Landtagswahlen mit großem Erfolg teilnehmen. „Die Landesregierung zeigt nicht nur mit ihrer unzumutbaren Klima-, Jugend- und Bildungspolitik, dass ihr die Interessen junger Menschen egal sind. Auch wenn es darum geht, ihnen Verantwortung und Mitbestimmung zu übertragen, kneift sie“, so Titus Dharmababu, Co-Sprecher der GRÜNEN JUGEND Hessen. „Gerade in Zeiten zunehmenden Vertrauensverlusts in die Politik wäre es ein wichtiges Signal gewesen, Jugendlichen mehr Gehör zu verschaffen.“
Die GRÜNE JUGEND Hessen kündigt an, weiter für eine Absenkung des Wahlalters zu kämpfen und den Druck aufrechtzuerhalten: „Unsere Demokratie darf nicht an der Altersgrenze von 18 Halt machen. Wir werden nicht nachlassen, bis alle jungen Menschen mitbestimmen können, die längst politisch denken und handeln.“
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