Pressemitteilung: Nie wieder Faschismus! – GRÜNE JUGEND Hessen verurteilt die Wahl von Thomas L. Kemmerich

Nach den gestrigen Ereignissen im thüringischen Parlament verurteilt die GRÜNE JUGEND Hessen die Wahl von Kemmerich zum Ministerpräsidenten Thüringens aufs schärfste. Deborah Düring und Sascha Meier, Sprecher*innen der GRÜNEN JUGEND Hessen, betonen: „75 Jahre nach der Befreiung von Ausschwitz hat sich gestern gezeigt, dass die thüringische FDP und CDU eine Zusammenarbeit mit Faschist*innen für Macht nicht scheuen. Die Absprache mit Faschist*innen, um Rot-Rot-Grün zu verhindern, macht uns fassungslos.“

Deborah Düring, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen: „Bei der Wahl Kemmerichs hat sich gezeigt, dass die FDP die eigene Regierungsbeteiligung über demokratische Werte stellt. Durch die bewusste Zusammenarbeit mit der AFD um Björn Höcke wurde diese zu den Königssmacher*innen. Diesen Tabubruch werden wir nicht akzeptieren.“

Sascha Meier, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Hessen: „Nach dieser Wahl muss Kemmerich zwingend zurücktreten. Als Demokrat*innen können und dürfen wir diese Regierung, die durch die Unterstützung von Nazis zustande gekommen ist, nicht akzeptieren. Aus faschistischer Unterstützung kann und darf keine Regierung wachsen. Es geht um die Verteidigung unserer Demokratie.“
In Bezug auf die gestrigen, spontanen Demonstrationen machen beide deutlich: „Wir müssen und wir werden unsere Demokratie verteidigen. Deshalb sind wir für die vielen tausend Menschen dankbar, die ein klares Zeichen setzen. Unser klares Bekenntnis zu einem NIE WIEDER wird nicht bröckeln. Es darf niemals zu einer Wiederholung der Geschichte kommen.“

LMV Oktober 2019: Leitantrag „Schicht im Schacht – sozial-ökologischen Aufbruch wagen“

Unser Planet gerät an seine Grenzen. Der World Overshoot Day rückt jährlich weiter nach vorne und zunehmend wird erkennbar, welche Schäden Flora, Fauna und die Menschheit zu befürchten haben, wenn wir nicht sofort die politischen und gesellschaftlichen Weichen so stellen, dass wir wieder innerhalb unserer planetaren Grenzen wirtschaften. Nach wie vor wird der Wohlstand eines Landes alleine am Wirtschaftswachstum gemessen. Wie verwerflich dies ist, zeigt sich spätestens, seitdem der Amazonas, die Lunge unserer Erde und somit der größte Wohlstand dieses Planeten, aufgrund von Brandrodung noch mehr in Flammen steht als in den letzten Jahren und die Abholzung wieder rasant zunimmt, um den Fleischhunger der Welt zu stillen. Wo bleibt der Schutz unserer Umwelt? Was hat das mit Gerechtigkeit zu tun? Es muss ein Umdenken stattfinden, sowohl in der Gesellschaft, als auch in der Wirtschaft. Denn solange Unternehmen Profit daraus schlagen können, unseren Planeten, andere Menschen und andere Länderauszubeuten, ist unsere Welt verloren. Der Schutz unseres Planeten gelingt uns nur, wenn wir eine soziale, ökologische und ökonomische Wende schaffen. Wir brauchen eine sozial-ökologische Transformation und zwar auf allen Ebenen! Wir als GRÜNE JUGEND Hessen stehen für diese Wende ein und sehen es als unsere Aufgabe, die unterschiedlichen Bereiche zusammenzudenken und uns intensiv mit den Themen, Möglichkeiten und Herausforderungen auseinanderzusetzen. Eine sozial-ökologische Transformation umfasst alle Facetten und Menschen unserer Weltgesellschaft. Wir brauchen ein Umdenken im Bereich der Wirtschaft, der Bildung, der Arbeit, der Landwirtschaft, der Mobilität, den Sozialsystemen und von vielen mehr. Wir als GRÜNE JUGEND Hessen werden uns im nächsten halben Jahrintensiv mit den unterschiedlichen Teilbereichen beschäftigen – Dinge kritisch hinterfragen und Alternativen weiterdenken. Wir setzen uns als Aufgabe, in unterschiedlichen Formaten und Kreisen verschiedene Dinge weiter auszuarbeiten –wir begreifen uns selbst als Teil der sozial-ökologischen Transformation.

Wir brauchen eine soziale Wende

Wir brauchen eine soziale Wende, die die ökologische Wende als einen zentralen Dreh- und Angelpunkt betrachtet. Die deutsche Gesellschaft stellt eine Gesellschaft mit großen Ungleichheiten dar. Die Schere zwischen Arm und Reichklafft immer weiter auseinander. Nur wenn es einen funktionierenden Sozialstaat und eine gerechte Verteilung der Kosten gibt, die durch mehr Klimaschutzentstehen, wird es zu einer breiten Akzeptanz in der Bevölkerung kommen. Damit in Bevölkerungsschichten mit geringem Einkommen überhaupt die Möglichkeit besteht, sich ökologisch zu verhalten, benötigen wir eine Kindergrundsicherung, einen höheren Mindestlohn und ein System, welches allen Menschen ein gutes Leben ermöglicht, beispielsweise durch ein bedingungsloses Grundeinkommen. Ökologisches Handeln darf nicht vom Geldbeutel oder sozialen Status abhängen. Vor allem wir als junge Generation müssen insbesondere während der Ausbildung und in den ersten Jahren im Beruf entlastet werden, da durch Steuern und Abgaben von den geringen Gehältern fast nichts zum Leben übrigbleibt, geschweige denn, dass Geld für ökologisches Handeln übrig ist. Wir als GRÜNE JUGEND Hessenfordern ein sofortiges Umdenken im Sozialsystem, denn nur, wenn wir es schaffen, dass alle Menschen abgesichert sind, können wir ohne Zukunftssorgen leben. Wir brauchen einen Sozial-ökonomischen Umbruch Nicht nur das Sozialsystem, sondern auch unser Wirtschaftssystem muss neu gedacht werden. Während wir zum einen informierte Konsument*innen brauchen, die sich bewusst für nachhaltig und fair produzierte Produkte entscheiden, sind wir vor allem auf eine Transformation innerhalb der Wirtschaft angewiesen. Wir brauchen starke Gesetze, die Firmendazu zwingen, Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen. Unternehmen stehen in der Pflicht, Verbraucher*innen aufzuklären und sie somit zu mündigen Konsument*innen zu machen, die auf Basis von Wissen ihre Kaufentscheidungentreffen können. Wir müssen weg von der Maximierung der Umsätze und Gewinne um jeden Preis und hin zu einer Steigerung der Qualität unserer Produkte. Wir müssen das Wachstumsparadigma im nationalen und internationalen Kontext starkhinterfragen und den Begriff Wohlstand neu denken. Wir als GRÜNE JUGEND Hessenfordern die kritische Auseinandersetzung mit dem jetzigen System und möglichen Alternativen. Wir wollen ein Wirtschaftssystem, das den Planeten erhält und alle Menschen gleich an „Wohlstand“ teilhaben lässt.

Wir brauchen ein anderes Bildungssystem – auch in der Berufsausbildung

Bildung auf allen Ebenen und in allen Generationen ist das A und O für einen Wandel. Bildung muss neu gedacht werden, das Bildungssystem reformiert und umstrukturiert werden und zwar in allen Bildungsebenen. Berufsausbildungen müssen, sowohl für Schüler*innen, als auch für Unternehmen, zum Beispiel durcheine Ausbildungsgarantie, wieder attraktiver gemacht werden. Unternehmen müssen jungen Menschen faire und gute Perspektiven während und nach ihrer Ausbildung ermöglichen. Zeitgleich muss es eine existenzsichernde Ausbildungsvergütung geben, die über die Ausbildungsjahre ausgebaut wird. Unternehmen müssen faire Löhne zahlen und ein sinnvolles Ausbildungskonzept vorlegen können, sowie eine garantierte Übernahme bei guter Leistung gewährleisten. Wir fordern keine Benachteiligung von Menschen in Ausbildungsberufen. Wir als GRÜNE JUGEND Hessenfordern Bildung neu zu denken, sich mit bestehenden Alternativen auseinanderzusetzen und in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteur*innen an das Neudenken von Bildung zu wagen.

Arbeit anders machen – Selbstbestimmung statt Lohnarbeitszwang!

Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der Menschen nicht auf Lohnarbeit angewiesen sind, um ihre Existenz zu sichern. Wir wollen, dass Arbeit gerecht gestaltet wird. Gewerkschaften müssen gefördert werden. Wir sind der Auffassung, dass Gewerkschaftsmitglieder ihre Beiträge zu 75% von der Steuer absetzen können sollten, um diese zu entlasten und Anreize zu bieten, Mitglied zu werden. Desweitern soll sich das Land dazu verpflichten, Aufträge nur an Betriebe zugeben, welche eine Tarifbindung haben und ausreichend ökologische Standards erfüllen. Auch das Betriebsverfassungsgesetz muss modifiziert werden. Betriebsräte müssen die Möglichkeit haben, besser bei der Implementierung von neuen Technologien und Programmen eingebunden zu werden, statt nur am Ende des Prozesses über „Ja“ oder „Nein“ abstimmen zu können. Auch muss ihnen ein Informationsrecht über alle Werk- und Leiharbeiter*innen auf dem Werksgeländegegeben werden. Es muss schwieriger werden, dass Arbeitgeber*innen eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung im Arbeitgeber*innenverband haben können. Vor allem durch die Digitalisierung entsteht in unserer Gesellschaft eine immer größer werdende Entgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit statt. Zwar bietet sie die Chance selbstbestimmter zu arbeiten und Arbeit neu zu strukturieren. Diese Chance sollten wir nutzen, aber gleichzeitig verhindern, dass Arbeitnehmende dem Druck ausgesetzt sind, ständig erreichbar und immer im Leistungsmodus sein zu müssen. Das Modell der abhängigen Beschäftigung muss erneuert werden. Das Konzept gerät immer stärker in Konkurrenz mit Konzepten wie Cloud-Working, Click-Worker, man spricht auch bereits von einer Gig-Economie. Freiheit und Flexibilität geht dabei häufig auf Kosten der Sozialversicherung des Individuums. Wir sehen in solchen Konzepten die Aushöhlung des Sozialstaatsgebots. Personen, die durch dieses Netz fallen, landen dann oft in der Sozialhilfe. Unternehmen, die im Besitz der Arbeitskraft sind und daraus Profit schlagen, haben auch die Verpflichtungen den Menschen gegenüber. Wir als GRÜNE JUGEND Hessen fordern in jeder Kommune ein Zentrum als Beratungsstelle für Selbstständige aufzubauen, das dabei hilft Ausbeutung und Leistungsdruck zu bekämpfen. Langfristig wollen wir einen gesetzlichen Schutz für sogenannte Freiberufler*innen schaffen, indem auch ihr Recht auf Freizeit festgeschrieben wird. Gegen Scheinselbstständigkeit wollen wir konsequent vorgehen und hier vor allem die Unternehmen statt den ihrerseits abhängigen (Schein-) Selbstständigen in die Pflicht nehmen. Wir finden: Arbeit ist fürs Leben da, nicht das Leben für die Arbeit. Arbeit darf nicht krank machen. Wir fordern die Aktualisierung und Ergänzung der ca. 80 anerkannten Berufskrankheiten, sowie die Verbesserungen der Verfahren. Aktuell erkennt der Gesetzgeber eine Krankheit erst dann als Berufskrankheit an, wenn diese so stark vorrangeschritten ist, dass Mensch nicht nur einen dauerhaften Schaden davonträgt, sondern dass diese*r die Tätigkeitselbst nicht mehr durchführen kann. Wir als GRÜNE JUGEND Hessen sagen: dies ist nicht unsere Vorstellung von einem gesunden Arbeitsverhältnis. Wir wollen, dass Ärzt*innen eine Berufskrankheit ab dem Moment attestieren können, ab dem ein Zusammenhang zwischen der Tätigkeit und der Krankheit kausal ist. Auch psychische Gefahren der Arbeit müssen in der Gefährdungsbeurteilung und Unternehmen noch mehr Beachtung finden. Wir als GRÜNE JUGEND Hessen fordern Lohnarbeit neu zu denken, gerechte Löhne zu zahlen und sich mit dem aktuellen Konzept von Arbeit und Arbeitszeiten kritisch auseinander zu setzen. Eine sozial-ökologische Transformation bedeutet auch, dass unseren Alltagstrukturierende Konzept der Lohnarbeit zu verändern.

Digitalisierung überall und ökologisch denken

Die Digitalisierung schreitet rasant voran, verändert schon jetzt all unsere Lebensbereiche und wird in den nächsten Jahren zu immer größeren Umbrüchen führen. Durch die sogenannte vierte industrielle Revolution kommt ein Wandel auf alle Gesellschaftsbereiche zu und es liegt an uns, diese Revolution aktiv und zum Vorteil aller Menschen und der Umwelt zu gestalten. Wir wollen die Chancennutzen, welche die Digitalisierung bietet, aber auch Grenzen setzen, wo diese notwendig sind. Auch wenn grundlegende Veränderungen der Arbeitswelt gewiss und auch jetzt schon erlebbar sind, führt die Digitalisierung nicht automatisch zur Überwindung von bestehenden Problemen und verbessert nicht automatisch die Lebenssituation von Menschen, die auf Lohnarbeit angewiesen sind. Ganz im Gegenteil gibt es die Gefahr, dass sie bestehende Ungerechtigkeiten, Abhängigkeiten und Machtkonzentrationen noch verstärkt und zu einem immer größeren Zwang zur Selbstoptimierung und einer immer größeren Entgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit führt. Als feministischer Verband denken wir den Kampf für Gleichberechtigung in all unserem politischen Handeln mit. Unser Ziel ist es deshalb, die Digitalisierung der Arbeitswelt so zu gestalten, dass sie zu einer Überwindung von ungleichen Geschlechterverhältnissen und Bildern beiträgt. Auch zur Umweltschonung kann die Digitalisierung beitragen: Durch bessere Messsysteme kann der Verbrauch von Chemikalien, Wasser aber auch Strom reduziert werden. Digitalisierung muss in den Unternehmen mitgedacht werden um Umweltschutz weiter voran zu treiben. Große Chance bietet die Digitalisierung für Berufe, die von wenigen Menschen ausgeübt werden wollen oder große Belastungen erfordern. Hierbei ist es jedoch auch wichtig, dass Menschen, die durch die Digitalisierung ihren Job verlieren, durch andere Möglichkeiten der Gehaltszahlung Geld verdienen und sich weiterbilden können. Wir brauchen eine bessere Finanzierung von Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen, wodurch sich Arbeiter*innen umschulen, aber auch neu ausbilden lassen können. Vorrangig benötigen wir mit Blick auf Umwelt- und Klimaschutz eine Umschulung in umwelt-, natur- und klimaschonende Berufe. Wir als GRÜNE JUGEND Hessen fordern Digitalisierung in allen Bereichen der Gesellschaft mitzudenken und sich mit den Chancen und Gefahren intensiv zu befassen. Digitalisierung muss als Chance für Arbeit, Bildung und unserer Demokratie gestaltet werden.

Wir brauchen eine Verkehrswende – sofort!

Einen großen Anteil an der Erderwärmung hat der Verkehrssektor. Wir als GRÜNEJUGEND Hessen fordern eine sofortige Verkehrswende. Alleine der Luftverkehr ist für vier Prozent der weltweiten CO²-Emissionen verantwortlich. Fliegen ist immer noch ein Privileg von knapp zehn Prozent der Weltbevölkerung. Aber nicht nur Treibhausemmissionen setzt der Flugverkehr frei. Menschen, die in der Nähe von Flughäfen wohnen, haben große Probleme mit Fluglärm, welcher die Gesundheit negativ beeinflusst. Am Nachtflugverbot gibt es deshalb für uns nichts zu rütteln. Es ist nicht erklärbar, dass in Deutschland das umweltschädlichste Verkehrsmittel immer noch durch die Nichtbesteuerung von Kerosin subventioniert wird. Wir müssen auf der anderen Seite aber auch gute Alternativen für Reisende im Inland und im europäischen Ausland bieten. Ein europaweites Nachtzügenetz legt hier den Grundstein. Das funktioniert aber nur bei einer intensiven Zusammenarbeit der verschiedenen Bahnunternehmen. Die Mehrwertsteuerreduzierung auf 0% für Bahntickets ist ein erster Schritt, um die Preise wieder attraktiv zu machen, jedoch reicht das nicht aus, um mit Billigflügen zu konkurrieren. Wir brauchen mehr Flatrate Tickets, auch im Fernverkehr und über Bundeslandsgrenzen hinweg. Um die Klimaziele, die im Pariser Klimaabkommen vereinbart wurden, einzuhalten, fordern wir ein Verbot von Verbrennungsmotoren für neue Modelle ab dem Jahr 2030. Die Alternative darf aber langfristig auch nicht die Elektromobilität sein: Batterien haben bei der Produktion eine sehr schlechte Ökobilanz und einige Stoffe werden unter menschenunwürdigen Bedingungenabgebaut. Deswegen ist für uns klar, dass Elektromobilität maximal ein Übergangsschrittsein kann. Eine echte Verkehrswende kann nur gelingen, wenn wir den Individualverkehr so gut wie möglich reduzieren, wir brauchen einen besser ausgebauten ÖPNV, insbesondere in ländlichen Gebieten. Hier können Sprinterbusse eine gute Option sein, welche nur die Städte anfahren. Auch die Taktung sollte erhöht werden, denn auch mit dem ÖPNV möchte mensch flexibel sein. Ebenfalls wird es Zeit, nun endlich das Ziel des kostenlosen ÖPNV anzugehen. Hierfür ist das Bürger*innenticket ein guter Zwischenschritt. Zudem ist es nun endlich an der Zeit, dass die S-Bahnen und Regionalbahnen die komplette Nacht durchfahren und das Nachtbusnetz weiter ausgebaut wird. Ein weiterer Verkehrsbereich, der ausgebaut werden muss, stellt der Radverkehr dar. Wir brauchen mehr Radwege, auch über Landkreis- oder Stadtgrenzen hinweg. Um Radfahren auch in Städten attraktiver zu machen, fordern wir baulich abgetrennte Fahrradstreifen an jeder mehrspurigen Straße. Um die Zahl der Radfahrer*innen zu erhöhen, brauchen wir auch staatliche Förderungen beim Fahrradkauf und den Ausbau von bestehenden Verleihsystemen. Insgesamt sollte mehr Geld in den Radverkehr investiert werden, denn Radfahren hilft nicht nur bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen sondern fördert aktiv die Gesundheit der Bevölkerung. Auch der Fußverkehr ist ein wichtiger Bereich der Sozial-Ökologischen Transformation. Wir brauchen mehr Platz für Fußgänger*innen in den Städten und bessere Ampelschaltungen, die dem Fußverkehr Vorrang voranderen Verkehrsteilnehmer*innen einräumt. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, ist eine bauliche Trennung zwischen den Verkehrssektoren notwendig. Hier kann nebenbei auch aktiv die Stadtbegrünung gefördert werden. Wir brauchen eine ökologische Landwirtschaft für alle. Über 3,1 Millionen Kinder sterben weltweit im Jahr an Hunger und das obwohl im Jahr 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll landen. An diesen Zahlen sieht mensch, dass wir kein Problem in der Menge der produzierten Lebensmittel, sondern mit der Verteilung haben. In der Produktion gibt es aber auch einige Stellschrauben zu drehen. Wir brauchen mehr ökologische Landwirtschaft und weniger Massentierhaltung. Sowohl aus ökologischer, als auch aus tierethischer Sicht ist die Intensivtierhaltung zu hinterfragen. Von Weide und Wiese ernährte Tiere erbringen viele ökosystemische Vorteile. So sind Weiden und Wiesen Biodiversitätshotspots und in Grünlandböden ist sehr viel Kohlenstoff gespeichert. Außerdem können Wiederkäuer Gras verwerten, während wir Menschen das nicht können. Ziel muss sein, dass Hessen kein Fleisch aus der Massentierhaltung produziert. Wir wollen kleine landwirtschaftliche Betriebe fördern und fordern deshalb die Abschaffung der Flächenprämie und stattdessen die Förderung anhand von ökologischen, nachhaltigen und sozialen Gesichtspunkten. Ökologische Gesichtspunkte wären Bodenschutz und die Diversifizierung der Landschaft. Böden sind die Grundlage unseres Lebens. Sie sind große Kohlenstoffsenken und ermöglichen Nahrungsmittelproduktion. In dem wir Methoden der Agrarökologie fördern, kann mehr Kohlenstoff im Boden gebunden werden und somit auch Bodenfruchtbarkeit erhalten werden. Böden mit hohen Kohlenstoffgehalten (hohen Humusgehalten) haben zudem die Fähigkeit mehr Wasser zu speichern. Das ist bei der Anpassung an Extremwetterereignisse sehr relevant und kann in Dürrejahren den Ertrag retten. Wir müssen auch mehr Struktur in die Landschaft zurückbringen. Zum Beispiel in Form von Agroforstsystemen, also der Kombination aus Forst- und Landwirtschaft. So kann die Landwirtschaft aktiv gegen den Klimawandel kämpfen und gleichzeitig resilienter im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels gestaltet werden. Auf der sozialen Ebene soll ein besonderer Fokus auf eine bessere Bezahlung von Mitarbeiter*innen in der Landwirtschaft gelegt werden. Es kann nicht sein, dass die Menschen, die Lebensmittel verkaufen mehr Geld damit erzielen als die Produzent*innen. Große Agrarkonzerne müssen zerschlagen werden, denn sie stehen für das Gegenteil, wie wir uns die Zukunft der Landwirtschaft vorstellen. Wir brauchen das Alles und noch Vieles mehr! Wir als GRÜNE JUGEND Hessen sagen Schicht im Schacht – wir wollen eine sozial-ökologische Wende auf allen Ebenen.

Beschlossen am 26.10.2019 auf der Landesmitgliederversammlung in Wetzlar.

LMV Oktober 2019: Förderung von nachhaltigen Antrieben

Bei unserer Landesmitgliederversammlung im Mai 2016 haben wir einen Antrag zur Förderung der Elektromobilität beschlossen. Vieles hat sich seitdem geändert. Einiges aber auch nicht. Weiterhin treten wir als GJH für eine Verkehrswende ein, die nicht mehr das Auto als Hauptverkehrsmittel in den Fokus stellt, sondern es als gleichberechtigt neben anderen Mobilitätsmöglichkeiten wie dem Bus- und Bahnverkehr, dem Radverkehr und dem Fußverkehr sieht. Auch wenn dadurch die Anzahl der Autos in Deutschland und in Hessen abnehmen wird, wird es dennoch eine signifikante Anzahl von Menschen geben, die auf das Auto auch in Zukunft angewiesen sein werden, aus Arbeitsgründen oder weil sie im ländlichen Raum leben. Weiterhin ist klar, dass aus umweltpolitischen Gründen nicht am fossilen Verbrennungsmotor festgehalten werden kann und spätestens 2030 aus ihm ausgestiegen werden muss.

Deswegen fordern wir:

Eine zielgerichtete Strategie der politischen Entscheidungsträger*innen bundesweit und in Hessen, die die Subventionen für die Automobilindustrie deutlich reduziert und es diese nur noch, wenn überhaupt, für nachhaltige Antriebe gibt. Stattdessen müssen mehr Geld und Subventionen in die Erforschung von Power-to-X Verfahren (wie beispielsweise) Methanol als Antriebsmöglichkeit fließen. Gleichzeitig ist eine Ausweitung der Infrastruktur für E-Autos nötig. Auch hier muss es eine größere Forschungsförderung, mehr Tankstellen und ein dichteres Leitungsnetzwerk geben, damit die Energie auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Des Weiteren muss das autonome Fahren weiter erforscht werden. Insbesondere wenn dies bei Bussen verwendet werden könnte, wäre dies eine Umstiegshilfe weg vom Auto, da diese auch nachts fahren können und so Menschen, die abgelegen wohnen, nicht auf das Auto angewiesen wären.

Beschlossen am 27.10.2019 auf der Landesmitgliederversammlung in Wetzlar.

LMV Oktober 2019: Kreisverbandsförderung

Jeder anerkannte Kreisverband der GRÜNEN JUGEND Hessen hat das Recht eine Kreisverbandsförderung zu beantragen. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Haushaltes der GRÜNEN JUGEND Hessen und muss durch den Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND Hessen beschlossen werden. Die Kreisverbandsförderung muss mit einem gültigen Kreisverbandsförderungs-Formular der GRÜNEN JUGEND Hessen beantragt werden. Dabei gilt es stets die Verwendung der Fördermittel und den Gesamtförderbetrag (bis zu max. 255€) darzulegen. Ortsverbände können ihre finanziellen Mittel vom jeweils zuständigen Kreisverband erwerben.

  1. Förderungsfähige Maßnahmen

Die Fördermittel werden ausschließliche für die politische Bildungsarbeit gewährt. Insbesondere Kosten für Freizeitaktivitäten, Finanzierung der Elternpartei und Feiern sind nicht zulässig.

  1. Verfahren

3.1 Der Kreisverbandsförderungs-Antrag muss bis zum 15. November des Förderjahres in der Landesgeschäftsstelle oder bei der/dem Landesschatzmeister*in eingereicht werden. Nach Prüfung des Antrages und dem positiven Beschluss des Landesvorstandes der GRÜNEN JUGEND Hessen wird das Geld auf das Konto des Kreisverbands oder des Kontos des zuständigen Kreisverbands der Elternpartei überwiesen. Bei Barkassen wird der Betrag aus der Kasse der GRÜNEN JUGEND Hessen ausgezahlt und an die/den Schatzmeister*in gegen einen Nachweis übergeben.

3.2 Wurden die Finanzierungsgelder des letzten Jahres nicht ausgeschöpft behält sich der Landesvorstand vor, zukünftige Fördersummen mit den Differenzbeträgen zu verrechnen. Kommt es zu diesem Fall, muss die/der Landesschatzmeister*in auf dem nächsten Landesfinanzausschuss über solche Fälle berichten und deren Rechenschaft begründen.

3.3 Die Verwendung der Förderung gem. Absatz 2. dieser Richtlinien ist bis zum 15. Januar des Folgejahres mit der Einreichung des Jahresabschlusses nachzuweisen. Sofern der Verwendungsnachweis nicht oder nicht vollständig vorgelegt wird oder die Förderung nicht zweckentsprechend verwendet wird, ist dieser zu erstatten bzw. wird mit künftigen Ansprüchen verrechnet.

Beschlossen am 27.10.2019 auf der Landesmitgliederversammlung in Wetzlar.

LMV Oktober 2019: Vegane Verpflegung der GRÜNEN JUGEND Hessen

Die GRÜNE JUGEND Hessen versteht sich als Ideengeber, der frischen Wind in die Partei bringt. Wir haben somit eine Vorbildfunktion. Mit unserem Beschluss, Veranstaltungen des Landesvorstandes vegetarisch zu gestalten, haben wir vor einiger Zeit bereits den ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Da wir jedoch verstehen, dass Stillstand Rückschritt bedeutet, werden wir in Zukunft Veranstaltungen, die auf Landesebene der GRÜNEN JUGEND Hessen organisiert und ausgerichtet werden, vegan und im Rahmen unserer Möglichkeiten biologisch, regional, unverpackt und/oder mit geretteten Lebensmitteln versorgen. Gleichzeitig wirken wir auf ein Wirtschaftssystem hin, in dem diese Produkteigenschaften nicht die teure Ausnahme für einige Wenige, sondern die breit zugängliche Regel für alle Menschen wird.

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass neben dem Fleischkonsum auch die Milch- und Eierindustrie einen großen Anteil an der Zerstörung unserer Erde einnimmt. Die Wälder der Erde werden für Viehfutter abgeholzt, wertvolle Acker werden als Weidefläche genutzt, anstatt ertragreiche Lebensmittel für die ganze Welt hervorzubringen und abertausende unschuldige Lebewesen werden für unseren Genuss gequält und getötet. So verschärft der Konsum von tierischen Produkten die weltweite Hungerkrise und die soziale Ungleichheit.

Mit unserem Beschluss möchten sowohl unsere Kreisverbände als auch die von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dazu motivieren, im wahrsten Sinne des Wortes über ihren Tellerrand zu schauen und zu realisieren, dass ein veganes Leben eine erstrebenswerte Alternative zum konventionellen Konsumverhalten bietet.

Beschlossen am 26.10.2019 auf der Landesmitgliederversammlung in Wetzlar.

LMV Oktober 2019: Gründung der Grünen Jugend Mühlheim am Main

Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND Hessen möge beschließen, die formale Gründung des Ortsverbandes Mühlheim am Main (Kreisverband Offenbach) rückwirkend zum 12. August 2019 anzuerkennen. Die auf der Landesmitgliederversammlung vom 9. und 10. März 2019 beschlossenen Zuständigkeiten im Zusammenhang mit der Aufteilung des Kreisverbandes Offenbach in die Ortsverbände Offenbach Stadt, Dreieich und Obertshausen werden hierdurch nicht tangiert. Bis zu einer entsprechenden Satzungsänderung durch die betreffenden Ortsverbände ist die GRÜNE JUGEND Dreieich weiterhin für den Westkreis (Dietzenbach, Egelsbach, Heusenstamm, Langen, Neu-Isenburg, Rödermark) und die GRÜNE JUGEND Obertshausen weiterhin für den Ostkreis (Hainburg, Mainhausen, Rodgau, Seligenstadt) zuständig. Die GRÜNE JUGEND Obertshausen verliert mit der Begründung der GRÜNEN JUGEND Mühlheim ihre Zuständigkeit für Mühlheim. Die GRÜNE JUGEND Mühlheim am Main ist somit als einfacher Ortsverband im Kreisverband Offenbach anzuerkennen.

Beschlossen am 27.10.2019 auf der Landesmitgliederversammlung in Wetzlar.

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News



16. Juli 2025

Pressemitteilung 2025-08: Einschüchterungstaktik der Jungen Union: Minderjährige Schülerin wird wegen Kritik an JU verbal bedrängt – GRÜNE JUGEND Hessen fordert Konsequenzen

Eine 17-jährige Schülerin kritisiert in einem Artikel ihrer Online-Schülerzeitung die Praktiken der Jungen Union. Daraufhin wird sie von einer Gruppe von Mitgliedern der Jungen Union direkt vor ihrer Schule abgefangen und verbal bedrängt. Am 4. Juli 2025 veranstaltete die Junge Union im Main-Taunus-Kreis eine sogenannte „Schulverteilaktion“ in unmittelbarer Nähe des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums in Flörsheim. Unter dem […]

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18. Juni 2025

Pressemitteilung 2025-07: Abschiebung ist keine Lösung – GRÜNE JUGEND Hessen fordert sofortigen Kurswechsel in der Asylpolitik

Die GRÜNE JUGEND Hessen kritisiert die aktuelle Abschiebepolitik der Bundesregierung und der hessischen Landesregierung scharf. Abschiebungen, ob nach Afghanistan, in sogenannte „sichere Drittstaaten“ oder innerhalb der Europäischen Union, stehen für eine Politik der Ausgrenzung, die Menschenrechte systematisch untergräbt und das individuelle Leid hinter bürokratischen Zahlen versteckt.„Jeder Mensch hat ein Recht auf Schutz, Sicherheit und ein […]

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17. Juni 2025

Gemeinsame Pressemitteilung der GEW Hessen & GRÜNEN JUGEND Hessen: Massive Gefahr für Studium, Forschung und Beschäftigung: GRÜNE JUGEND Hessen und GEW fordern Verhandlungen über Hochschulpakt ohne Kürzungen

Die geplanten Einschnitte im Hessischen Hochschulpakt 2026–2031 bedrohen die Zukunft hessischer Hochschulen. Nach Angaben der Hochschulpräsidien entstehen über die Paktlaufzeit hinweg Defizite von rund einer Milliarde Euro. Bereits in den Jahren 2026 und 2027 wird das Budget, trotz jährlich steigender Personalkosten, um über 60 Mio. € gegenüber 2025 sinken. Dies stellt eine strukturelle Unterfinanzierung dar, mit […]

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