LMV März 2018: Unterstützung des Positions- und Forderungspapiers „Nachhaltigkeit und Ethik an Hochschulen“

Die Landesmitgliederversammlung der Grünen Jugend Hessen beschließt die Unterstützung und Unterzeichnung des Positions- und Forderungspapiers „Nachhaltigkeit und Ethik an Hochschulen“ der studentischen Initiativen „netzwerk n e.V“, „sneep e.V.“, „Weitblick e.V.“ und „Was bildet ihr uns ein? e.V.“

LMV März 2018: Solidarität mit Demokratieinitiativen!

Die Grüne Jugend Hessen solidarisiert sich klar mit den Kooperationsvereinen- und Initiativen des Beratungsnetzwerks Hessen!

Wir erkennen die Bemühungen unserer Landesregierung an, die zur Einführung des Beratungsnetzwerks beigetragen haben. Gleichzeitig kritisieren wir die angekündigten Überprüfungen der Kooperationsinitiativen.

Das Beratungsnetz Hessen und das dazugehörige Demokratiezentrum Hessen leistet samt seiner Mitgliederinitiativen eine elementar wichtige Funktion in der Prävention gegen Rechtsextremismus und religiösen Extremismus. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Landesregierung und Kooperationspartner*innen kann nur auf der Basis von Vertrauen entstehen und nicht auf der Basis von Misstrauen. Daher fordern wir klare Solidarität mit den Vereinen und lehnen die Überprüfung solcher Initiativen ab.

LMV März 2018: Gleichstellung fängt bei Sprache an!

Die GRÜNE JUGEND Hessen kritisiert die Entscheidung des BGH in Sachen VI ZR 143/17 (Verwendung von Vordrucken, die eine spezifisch weibliche Personenbezeichnung vorsehen), nachdem Frauen kein Recht auf weibliche Ansprache in Formularen haben, da durch die Verwendung des generischen Maskulinum kein ersichtliche Benachteiligung von Frauen festzustellen sei, aufs Schärfste und verurteilt zudem die Argumentation der Vorinstanzen, die ihre Ablehnung damit begründeten, dass schwierige Texte durch die Nennung beider Geschlechter nur noch komplizierter zu verstehen seien und die männliche Form schon seit 2000 Jahren im allgemeinen Sprachgebrauch bei Personen beiderlei Geschlechts als Kollektivform verwendet werde.

Die GRÜNE Jugend Hessen appelliert an die in Deutschland ansässige Sparkassen-Finanzgruppe zukünftig Frauen* und Männer gleichermaßen anzusprechen. Als Teil der öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute Deutschlands und somit Teil der kommunalen Daseinsvorsorge, sehen wir es als unabdingbar an, dass die Finanzgruppe Deutscher Sparkassen- und Giroverband Frauen* sprachlich nicht weiter diskriminiert und durch die entsprechende Anrede Art. 3 GG gerecht wird.

Zudem fordert die GRÜNE JUGEN Hessen, dass dort wo GRÜNE in Hessen, sei es auf kommunaler- und landespolitischer Ebene, in Regierungsverantwortung sind, bei Körperschaften des öffentlichen Rechts auf eine gendergerechte Sprache umgestellt wird und bei den Bemühungen um eine tatsächliche Gleichstellung von Frauen* und Männern nicht nachgelassen wird.

Die GRÜNE JUGEND Hessen zeigt sich solidarisch mit Marliese Krämer und ihren unerlässlichen Kampf für die Gleichstellung von Frau* und Mann AUCH in der deutschen Sprache.

LMV März 2018: Schule erst ab 9 Uhr!

Die GRÜNE JUGEND Hessen stellt fest, dass zeitliche Strukturen unserer Schulen überholt werden müssen.

Mediziner*innen und Schlafwissenschaftler*innen schlagen seit Jahren Alarm: Ein pauschaler Unterrichtsbeginn um 8 Uhr ist für viele nicht gesund. Während die Wissenschaft schon von biologischer Diskriminierung gegenüber Kindern und Jugendlichen spricht, ist in den meisten Schulen ein Unterrichtsbeginn zwischen 7.45 Uhr und 8.15 Uhr immer noch die Regel. Dies führt nachgewiesenermaßen zu Schlafmangel, Unkonzentriertheit, schlechteren Leistungen, schlechter Stimmung und Schulverdrossenheit. Kurz gesagt: Ein Unterrichtsbeginn um 8 Uhr macht viele der Beteiligten krank. Bereits ein 30 bis 60 Minuten nach hinten verschobener Unterrichtsbeginn würde immens helfen.

Einige Schulen in Deutschland und auch unsere europäischen Freund*innen zeigen bereits, dass es auch anders geht. Wir fordern: Hessen muss in Sachen Schulbeginn nachziehen!

Wir wollen, dass die Bildungseinrichtungen den Lernenden angepasst werden, nicht umgekehrt.

Daher fordern wir:

Keine Leistungskontrollen vor 11 Uhr! Untersuchungen zeigen, dass um 11 Uhr der optimale Zeitpunkt ist, um Klausuren und Leistungskontrollen durchzuführen. Hier sind die meisten Frühaufsteher*innen wie auch Langschläfer*innen leistungsfähig. Daher sollen – soweit dies im Schulalltag möglich ist – Leistungskontrollen erst ab 11 Uhr geschrieben werden.

Kein verpflichtender Unterricht vor 9 Uhr! Ein Schulbeginn um 8.30 Uhr oder 9 Uhr führte in Untersuchungen bereits zu signifikanten Verbesserungen der Leistung, Motivation und Stimmung. Das Schule-Schwänzen nahm deutlich ab. Schulen sollten den Lernenden die Möglichkeit geben, ausgeruht und wach in den Schulunterricht zu starten. Daher sollte kein Pflichtunterricht vor 9 Uhr stattfinden.

In den jüngeren Klassenstufen ist es besonders wichtig, ein freiwilliges Angebot an Räumlichkeiten und Betreuung zu schaffen. Dadurch werden auch diejenigen Familien profitieren, in denen die Eltern früh zur Arbeit müssen und ihre Kinder morgens nicht allein lassen wollen. Auch die Lehrer*innen müssen räumliche Möglichkeiten bekommen, in der Zeit vor dem Unterricht arbeiten zu können, falls sie das möchten.

Die meisten Jugendlichen haben bedingt durch die Adoleszenz einen noch späteren natürlichen Biorhythmus. Ab der Mittelstufe wäre deshalb ein noch weiter nach hinten verschobener Schulbeginn zu prüfen, sobald sich ein Schulbeginn ab 9 Uhr als praktikabel erwiesen hat.

Die Schulzeit, welche durch den späteren Schulbeginn wegfällt, würde teils bereits durch die höhere Motivation und Konzentration der Schüler*innen wettgemacht. Teils müsste sie jedoch an den Schultag hintenan gehangen werden, da bei der Forderung nach einem Schulbeginn um 9 Uhr nicht das Ziel ist, weniger Unterricht durchzuführen, sondern dem Biorhythmus mehr gerecht zu werden.

LMV März 2018: Plastiksteuer in der EU und in Deutschland

Plastikmüll stellt eines der größten globalen Umweltprobleme da. Die Natur und insbesondere die Meere sind bereits massiv durch Plastikmüll verschmutzt und es gab bisher seitens der EU keine ernsthaften Unternehmungen, um diesem Problem entgegenzuwirken. Inzwischen gibt es eine Plastikstrategie, die allerdings keine Plastiksteuer beinhaltet. Die GRÜNE JUGEND Hessen fordert die Einführung einer EU-weiten Plastiksteuer in erster Linie auf Plastikverpackungen.

Auf der einen Seite schafft die Steuer den Anreiz, die Herstellung von Plastik im Allgemeinen zu reduzieren und nachhaltige Alternativen zu erforschen. Auf der anderen Seite kommt wohl kaum ein Unternehmen gänzlich ohne Plastikproduktion bzw. das Verwenden von Plastik aus. Hier soll durch das Absenken der Steuer auf recyceltes Plastik der Anreiz geschaffen werden, verstärkt auf recycelbares oder recyceltes Plastik zu setzen. Die Steuer sei ein guter Ansatz, um durch ökonomische Anreize zur Abfallvermeidung und zum Ressourcenschutz beizutragen. Damit das Recyceln von Plastik rentabler wird, braucht es zudem endlich einheitliche europaweite Qualitätskriterien. Auch das führt letztlich zu einer Reduzierung der Umweltverschmutzung durch Plastikmüll. Sowohl Hersteller als auch Verbraucher sollen durch die Steuer dazu motiviert werden, weniger Plastik und somit umweltfreundlicher zu konsumieren.

LMV März 2018: Freiwillige Ausreiseberatung stoppen!

Die Grüne Jugend Hessen fordert das sofortige Ende der Rückkehrberatungen für geflüchtete Menschen in Hessen!

Die eingesetzten Berater*innen sind schlecht geschult und berichten den Geflüchteten meist sachlich falsch über die bestehende Rechtslage sowie den Verlauf einer „freiwilligen“ Ausreise. Es werden Geldprämien versprochen, die im Herkunftsland nicht ausgezahlt werden. Es wird von angeblich sicheren Gebieten gesprochen, zum Beispiel in Afghanistan, die es nicht gibt.

Darüber hinaus sind die Rückkehrberatungen nur vermeintlich freiwillig, tatsächlich wird die Freiwilligkeit in der Einladung meist unterschlagen und Geflüchteten wird in der Praxis bei Nichtteilnahmehäufig mit Sanktionen gedroht, zum Beispiel durch einen Aktenvermerk „unkooperatives Verhalten“.

Traumatisierte Geflüchtete (aus Syrien und Afghanistan) werden falsch informiert, massiv unter Druck gesetzt und dadurch nur weiter traumatisiert. Sie müssen ihr Leben in Angst, wieder in Kriegsgebiete zurückkehren zu müssen, führen.

Wir fordern endlich einen menschlichen und fairen Umgang mit Geflüchteten bei den zuständigen Behörden, wir möchten Integration vor Ort umsetzen. Dies funktioniert nur mit Humanität, nicht mit Abschottung und unfairen Tricks. Deshalb fordern wir das sofortige Ende der Rückkehrberatungen.

Refugees Welcome!

Mach mit!

News



16. Juli 2025

Pressemitteilung 2025-08: Einschüchterungstaktik der Jungen Union: Minderjährige Schülerin wird wegen Kritik an JU verbal bedrängt – GRÜNE JUGEND Hessen fordert Konsequenzen

Eine 17-jährige Schülerin kritisiert in einem Artikel ihrer Online-Schülerzeitung die Praktiken der Jungen Union. Daraufhin wird sie von einer Gruppe von Mitgliedern der Jungen Union direkt vor ihrer Schule abgefangen und verbal bedrängt. Am 4. Juli 2025 veranstaltete die Junge Union im Main-Taunus-Kreis eine sogenannte „Schulverteilaktion“ in unmittelbarer Nähe des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums in Flörsheim. Unter dem […]

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18. Juni 2025

Pressemitteilung 2025-07: Abschiebung ist keine Lösung – GRÜNE JUGEND Hessen fordert sofortigen Kurswechsel in der Asylpolitik

Die GRÜNE JUGEND Hessen kritisiert die aktuelle Abschiebepolitik der Bundesregierung und der hessischen Landesregierung scharf. Abschiebungen, ob nach Afghanistan, in sogenannte „sichere Drittstaaten“ oder innerhalb der Europäischen Union, stehen für eine Politik der Ausgrenzung, die Menschenrechte systematisch untergräbt und das individuelle Leid hinter bürokratischen Zahlen versteckt.„Jeder Mensch hat ein Recht auf Schutz, Sicherheit und ein […]

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17. Juni 2025

Gemeinsame Pressemitteilung der GEW Hessen & GRÜNEN JUGEND Hessen: Massive Gefahr für Studium, Forschung und Beschäftigung: GRÜNE JUGEND Hessen und GEW fordern Verhandlungen über Hochschulpakt ohne Kürzungen

Die geplanten Einschnitte im Hessischen Hochschulpakt 2026–2031 bedrohen die Zukunft hessischer Hochschulen. Nach Angaben der Hochschulpräsidien entstehen über die Paktlaufzeit hinweg Defizite von rund einer Milliarde Euro. Bereits in den Jahren 2026 und 2027 wird das Budget, trotz jährlich steigender Personalkosten, um über 60 Mio. € gegenüber 2025 sinken. Dies stellt eine strukturelle Unterfinanzierung dar, mit […]

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