Pressemitteilung: GRÜNE JUGEND Hessen wählt neuen Landesvorstand und stellt Forderungen für das Landtagswahlprogramm auf

Die GRÜNE JUGEND Hessen (GJH) hat sich am 17. und 18. März zu ihrer ersten Landesmitgliederversammlung 2018 in Kassel getroffen.

Das neue Sprecher*innen-Team der GJH bilden die Studentin Nele Siedenburg aus Wiesbaden und der Abiturient Sebastian Durchholz aus Frankfurt. Sie freuen sich auf die kommenden Aufgaben und besonders auf den Landtagswahlkampf bei dem sie durch ihren Einsatz die Grünen zur stärksten Kraft bei den Jung- und Erstwähler*innen machen wollen. „Meine Generation leidet unter zukunftsvergessener Politik. Das können wir nur ändern, wenn wir selbst aktiv werden“, so Nele Siedenburg. Sebastian Durchholz ergänzt: „Die GJH ist in den letzten Monaten unglaublich gewachsen, wir als junge Generation wollen uns einbringen und gehört werden. Dafür wollen wir uns im kommenden Jahr einsetzen.“ Zum neuen Schatzmeister wurde Marcus Schmitt gewählt. Lea Wreesmann wurde zur Frauen*politische Sprecherin gewählt. Die Beisitzer*innen Merle Reichardt, Emely Green und Sascha Meier vervollständigen den neuen Landesvorstand.

Unter dem Titel „Her mit dem guten Leben“ stellte die GRÜNE JUGEND Hessen ihre Forderungen für das Landtagswahlprogramm von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Hessen auf. Sie stellt sich damit gegen den Vorwurf an ihre Generation Politikverdrossen zu sein: „Oft wird unserer Generation Politikverdrossenheit und Desinteresse vorgeworfen. Wir können darüber nur lachen – wir wollen mitdiskutieren und mitgestalten!“, so der Antrag. Die Forderungen betreffen alle für die Jugend relevanten Themenbereiche. Im Bildungsbereich fordert die GRÜNE JUGEND Hessen die Abschaffung der Hausaufgaben. „Wir wollen ein Schulsystem erreichen, indem selbstbestimmt und frei gelernt werden kann. Im Bildungssystem muss noch viel mehr gemacht werden. Dazu gehört die Abschaffung der Hausaufgaben und das Anpassen des Schulbeginns an den Biorhythmus der Altersstufen.“, so Sebastian Durchholz, neugewählter Sprecher der GJH. Nele Siedenburg, die Sprecherin ergänzt: „Wir müssen nicht nur Strukturen im Bildungssystem ändern. Wir als junge Generation werden immer noch zu wenig gehört. Deshalb wollen wir mehr Demokratie für junge Menschen in ganz Hessen erreichen. Wir wollen die paritätische Besetzung von Schulkonferenzen von Schüler*innenvertretungen, sowie Kinder- und Jugendparlamente in allen hessischen Kommunen.“ Darüber hinaus fordert die GRÜNE JUGEND Hessen, dass E-Sports endlich staatlich anerkannt werden und das Abschalten des einzigen Kohlekraftwerks in Hessen, das Kohlekraftwerk Staudinger.

Mit diesen starken Visionen tritt die GRÜNE JUGEND Hessen zusammen mit einem nun kompletten Kandidat*innenteam für die Landtagswahl an. Nina Eisenhardt bekam das Votum als Kandidatin der GRÜNEN JUGEND Hessen für die Wahl zum hessischen Landtag anzutreten. Die GRÜNE JUGEND Hessen wird selbstbewusst und engagiert auf der Landesmitgliederversammlung von BÜNDNIS90/DIEGRÜNEN Hessen für ihre Positionen eintreten und ihre Kandidat*innen Nina Eisenhardt und Ben Seel als Stimme der jungen Generation positionieren.

Pressemitteilung: Grüne Jugend Hessen erwartet deutliche Nachbesserungen an Verfassungsschutzgesetz

Bei der gestrigen Anhörung zum neuen Verfassungsschutzgesetz wurde deutlich, dass großer Bedarf für Nachbesserungen besteht. Nahezu einhellig kritisierten über 20 Sachverständige, vornehmlich Rechtsexpert*innen, Träger*innen von Präventionsprojekten sowie IT-Expert*innen, den Entwurf.

Trennungsgebot beachten

„Es ist richtig und wichtig, das Verfassungsschutzgesetz zu überarbeiten. Die Versäumnisse bei der NSU-Aufklärung haben gezeigt, dass bestehende Strukturen überdacht werden müssen und der Verfassungsschutz sich ändern und zur Gesellschaft öffnen muss“ stellt Malena Todt, Sprecherin der Grünen Jugend Hessen fest. „Dass alle geladenen, juristischen wie zivilgesellschaftlichen Expert*innen, Kritik an dem Entwurf geübt haben, darf nicht überhört werden. Der Verfassungsschutz soll keine polizeilichen Aufgaben übernehmen, sondern nur in einem eingeschränkten und eindeutig festgesetzten Rahmen agieren,“ so Todt weiter.

Kontrolle stärken

„Dass mit einem eigenen Verfassungsschutzkontrollgesetz die parlamentarische Kontrolle gestärkt wird, begrüßen wir sehr,“ ergänzt Philip Krämer, Sprecher der Grünen Jugend Hessen. „Die Sachverständigen haben dazu zusätzliche Vorschläge unterbreitet, wie die Kontrolle weiter gestärkt werden kann. So sollten die Oppositionsrechte bei der Einbeziehung von Sachverständigen gestärkt werden, eine Aktenherausgabe verankert und eine Besichtigungsmöglichkeit von Dienststellen inklusive Gesprächen mit Beschäftigten des Landesamtes durch die Parlamentarische Kontrollkommission ermöglicht werden. Diesen Vorschlägen schließen wir uns an und wünschen uns, dass sie noch Eingang finden werden,“ so Krämer weiter.

Prävention fördern

„Präventionsprojekte gegen Islamismus, gegen Rechts und für Demokratie leisten eine ungemein wichtige Arbeit und wurden in der aktuellen Legislaturperiode durch grünes Handeln deutlich gestärkt,“ nimmt Ben Seel, Votenträger der Grünen Jugend Hessen zur Landtagswahl, Stellung. „Diese Arbeit müssen wir stets unterstützen und stärken. Gerade durch die extreme Rechte sind Projekte der politischen Bildungs- und Demokratiearbeit täglichen Angriffen und Delegitimierungsversuchen ausgesetzt. Mittels des Verfassungsschutzes Demokratieprojekte unter Druck zu setzen, lehnen wir ab. Deshalb schließen wir uns dem berechtigten Protest der Demokratieprojekte an und fordern eine Streichung der Regelung im Entwurf, welche eine Überprüfung von Einzelpersonen und Organisationen vorsieht, ohne klar zu begründen, wann ein Anlass für diese gegeben ist,“ so Seel weiter.

Freiheit wahren

„Wir freuen uns über die zahlreichen sachkundigen Beiträge von IT-Expert*innen und Jurist*innen zu den Themen Online-Durchsuchung und Quellen-Telekommunikationsüberwachung,“ erklärt der Landesvorstand der Grünen Jugend Hessen. „Für die Grüne Jugend überwiegen – auch sicherheitspolitisch – die Risiken und Gefahren durch Staatstrojaner bei weitem die Vorteile. Dies wurde auch in der Anhörung deutlich. Der Staat sollte nicht zum Käufer von Schutzlücken in IT-Systemen werden, sondern helfen, diese effektiv und schnell zu beheben. Staatstrojaner sind nicht kontrollierbar und auch verfassungsrechtlich bedenklich, da eine Einschränkung auf das Abgreifen laufender Kommunikation technisch nicht möglich ist. Wir setzen auf Polizeiarbeit statt sicherheits- und freiheitspolitisch bedenklicher Maßnahmen,“ so der Landesvorstand abschließend.

„Demo der Vielfalt und Liebe“ statt Hass und Hetze!

Die GRÜNE JUGEND Hessen (GJH) ruft zur Teilnahme an der „Demo der Vielfalt und Liebe“ am Samstag, den 20. Januar ab 11 Uhr an der Hauptwache in Frankfurt am Main auf. Die von einem breiten Bündnis organisierte Demonstration ist eine Reaktion auf das pseudo-wissenschaftliche Symposium der sogenannten „Demo für alle“, das am selben Tag ebenfalls in Frankfurt stattfinden soll.

Malena Todt, Sprecherin der GJH, erklärt: „Wieder einmal versucht die sogenannte „Demo für alle“ (DfA), in Hessen Fuß zu fassen. Nach mehreren erfolglosen Anläufen in Wiesbaden haben sie sich nun ausgerechnet Frankfurt für ihr Symposium ausgesucht, bei dem es dieses Mal um die vermeintlichen Auswirkungen der „Ehe für alle“ gehen soll. Nichts von dem, was die DfA dort vorträgt, lässt sich wissenschaftlich belegen.“

Ann-Christine Herbold, frauen- und queerpolitische Sprecherin der GJH, ergänzt: „Die Anhänger*innen der DfA wollen zurück in die 1950er-Jahre, als sich alles dem traditionellen Familienbild unterzuordnen hatte. Damit verleugnen sie die Realität. Um ihr Ziel zu erreichen, mobilisieren sie mittels gezielter Desinformation und Vorurteilen gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, intersexuellen und queeren Menschen (LSBTIQ).“

Herbold und Todt betonen gemeinsam: „Das Verbreiten von Hass und Hetze ist nicht, wie von der „Demo für alle“ propagiert, von der Meinungsfreiheit gedeckt. Wir werden nicht zulassen, dass die DfA versucht, in Hessen Hass und Ängste gegen LSBTIQ zu schüren. Wir werden uns der sogenannten „Demo für alle“ auch weiterhin entgegenstellen – solange, bis sie endlich verstehen, dass sie und ihre Parolen hier nicht willkommen sind!“

Tag gegen Gewalt an Frauen: Für ein Ende weiblicher Genitalverstümmelung (FGM)!

Zum diesjährigen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November fordert die GRÜNE JUGEND Hessen (GJH) das Ende weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) sowie im Allgemeinen mehr Aufklärung über das Thema auch in Deutschland.

Malena Todt, Sprecherin der GJH, erklärt dazu: „Weibliche Genitalverstümmelung ist leider immer noch zu oft praktizierte schwerste Körperverletzung aufgrund veralteter Traditionen und Rituale. Sie beruht dabei oft auf sexistischen Stereotypen und falschen Vorstellungen von „Reinheit“. Die traditionellen Verfahren werden oft unter eklatanten hygienischen Zuständen ohne Betäubung durchgeführt. Eine adäquate medizinische Nachsorge gibt es selten, was zu schweren Infektionen bis hin zum Tod führen kann, von der fehlenden psychologischen Betreuung ganz zu Schweigen. Viele von Genitalverstümmelung betroffene Frauen tragen langfristige gesundheitliche Folgen und Einschränkungen davon.“

Ann-Christine Herbold, frauenpolitische Sprecherin der GJH, fordert: „Wir brauchen auch in Deutschland mehr Aufklärung über das Thema, insbesondere in Schulen. Denn leider kann weibliche Genitalverstümmelung auch in westlichen Ländern eine Gefahr für Mädchen und junge Frauen darstellen. Gleichzeitig setzen wir uns für internationale Solidarität für die Betroffenen weltweit ein. Der Kampf für ein Ende der Gewalt an Frauen ist noch lange nicht vorbei.“

Solidarität mit Dr. Kristina Hänel – weg mit § 219a StGB!

Die GRÜNE JUGEND Hessen (GJH) erklärt ihre Solidarität mit der Frauenärztin Dr. Kristina Hänel, die heute in Gießen wegen Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft im Sinne des § 219a Strafgesetzbuch verurteilt wurde und fordert die ersatzlose Abschaffung des § 219a StGB.

Frau Hänel gibt auf ihrer Website an, dass Schwangerschaftsabbrüche zu ihrem Leistungskatalog gehören und stellt ein Formular auf ihrer Homepage bereit, über welches Frauen auf Wunsch ärztliche Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen zugesendet bekommen können. Dass Frau Hänel die Kompetenzen zu einem fachgerechten Schwangerschaftsabbruch und der notwendigen Beratung besitzt, ist aufgrund ihrer langjährigen medizinischen Tätigkeit unbestreitbar, außerdem zeichnet sich Frau Hänel darüber hinaus durch eine kritische Reflexion dieses sensiblen Themengebiets aus. Gerade in Zeiten eines gesellschaftlichen Rollbacks sowie erstarkendem Antifeminismus ist es unentbehrlich, die freie Entscheidung von Frauen über ihren Körper zu verteidigen. In diesem Kontext unterstützt die GRÜNE JUGEND Hessen das Anliegen von Frau Dr. Hänel sowie zahlreichen weiteren Ärzt*innen, welche gegen die archaischen Denkmuster, denen der § 219a StGB zugrunde liegt, ankämpfen und eine Abschaffung des § 219a StGB fordern.

Malena Todt, Sprecherin der GJH, erklärt hierzu: „Das Urteil des Amtsgerichts Gießen bestürzt uns zwar, war aber leider aufgrund der veralteten, antifeministischen und unaufgeklärten Rechtslage erwartbar. Das ist im Jahr 2017 und generell nicht hinnehmbar: Das Recht auf Selbstbestimmung muss auch im sensiblen Bereich der Schwangerschaftsabbrüche gelten. Es ist dazu zwingend notwendig, dass Ärzt*innen Frauen in dieser Situation beistehen und sie umfassend informieren dürfen. Wenn Frauen gezwungen sind, sich fast schon heimlich auf die Suche nach Ärzt*innen zu machen, die überhaupt Schwangerschaftsabbrüche durchführen, ist das ein massiver Eingriff in die Intimssphäre und die eigene Sexualität. Es ist in diesem Zusammenhang völlig absurd, dass Ärzt*innen wie Dr. Kristina Hänel mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen, wenn sie auf ihrer Homepage schreiben, dass sie Schwangerschaftsabbrüche durchführen und auf Anfrage darüber informieren.“

Abtreibungen sind in der Gesellschaft immer noch weitgehend tabuisiert. Dies zeigt sich auch in der Urteilsbegründung, die darauf verweist, dass auch der Gesetzgeber mit § 219a StGB deutlich machen wollte, dass über das Thema Schwangerschaftsabbruch in der Öffentlichkeit diskutiert wird, als sei dies etwas Normales. Dieser Umstand erschwert es Frauen, die ohnehin vor keiner leichten Entscheidung stehen, eine ihrer Lebenssituation und ihren Wünschen entsprechende Entscheidung zu treffen. Ärzt*innen sind dabei wichtige Vertrauenspersonen für Betroffene; ein Beratungsgespräch mit einer unbekannten Person ist nur eine von vielen Hürden, welche Frauen im Rahmen eines möglichen Schwangerschaftsabbruches im Wege stehen.

Ann-Christine Herbold, frauenpolitische Sprecherin der GJH, ergänzt in diesem Kontext: „Immer wieder werden Ärzt*innen, die offen äußern, dass sie Schwangerschaftsabbrüche durchführen, von sogenannten ‚Lebensschützer*innen‘ auf Grundlage des § 219a StGB angezeigt und eingeschüchtert. Für betroffene Schwangere ist es jedoch ungemein wichtig, einfach und schnell erfahren zu können, wer in Ihrer Umgebung Abtreibungen anbietet.  Wir appelieren daher an den Gesetzgeber in Berlin und fordern die ersatzlose Abschaffung des § 219a!“

Die GRÜNE  JUGEND Hessen hat bereits am 4. November auf ihrer Landesmitgliederversammlung einen Antrag zur Reform der §§ 218, 219 StGB beschlossen, in dem sie sich für die Abschaffung des § 219a StGB einsetzt: https://www.gjh.de/frog/beschluesse/lmv-november-2017-pro-choice-fuer-ein-selbstbestimmtes-recht-auf-den-weiblichen-koerper/

Die GRÜNE  JUGEND Hessen begrüßt, dass auch BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen einen Antrag zur Abschaffung des § 219a StGB auf ihrer Landesmitgliederversammlung  am vergangenen Samstag verabschiedet haben.

Wilhelm-Leuschner-Medaille nicht für parteipolitische Zwecke nutzen!

Salomon Korn als alleinigen Preisträger auszeichnen

Die GRÜNE JUGEND Hessen (GJH) zeigt sich enttäuscht, dass die Wilhelm-Leuschner-Medaille in diesem Jahr vor allem für parteipolitische Symbolik missbraucht wird. Die Medaille stellt die höchste Auszeichnung des Landes Hessen dar und wird in Erinnerung an den Gewerkschafter und Widerstandskämpfer Wilhelm Leuschner vom Ministerpräsidenten Volker Bouffier verliehen. In diesem Jahr sollen neben dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Frankfurts, Prof. Dr. Salomon Korn, die aktuelle kommissarische Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) und der ehemalige Ministerpräsident Hessens Roland Koch (CDU) ausgezeichnet werden.

Unverständlich ist für die GJH die Nominierung Roland Kochs, der den Grundsätzen der Auszeichnung und den Idealen Wilhelm Leuschners klar entgegensteht. So hatte dieser im Landtagswahlkampf 2008 eine rassistische Law&Order-Politik vertreten und gefordert, kriminelle migrantische Jugendliche schneller auszuweisen. Aber auch schon davor hatte Roland Koch in seiner politischen Karriere auf die Ausgrenzung von Migrant*innen gesetzt.

„Roland Kochs Anti-Doppelpass-Kampagne 1999 ist bis heute ein extremes Negativbeispiel für Wahlkampf in Hessen. Während seiner politischen Karriere hat er aktiv zu einer Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft beigetragen und gegen die Prinzipien der demokratischen Völkerverständigung gehandelt.“, kritisiert Malena Todt, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen.

Neben  den zahlreichen Finanz-Affären hatte Roland Koch im Jahr 2003 auch mit  seinem inkonsequenten Verhalten gegenüber seinem damaligen Parteikollegen Martin Hohmann und dessen antisemitischen Äußerungen Proteste hervorgerufen. Auch diese Problematik wurde -insbesondere im Hinblick auf den Mitpreisträger Samuel Korn – anscheinend von Volker Bouffier nicht bedacht.

Auch die zweite Preisträgerin Brigitte Zypries hat im aktuellen Jahr vor allem dadurch von sich hören lassen, als dass sie sich gegen Wirtschaftssanktionen für Russland  ausgesprochen und die US-Sanktionen gegenüber Russlands als völkerrechtswidrig bezeichnet hatte. Dies zeigt, dass für Zypries vor allem der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands zählt, wofür sie auch die transatlantische Partnerschaft gefährdet. Wir begrüßen jedoch, dass Brigitte Zypries sich in den letzten Jahren stark für die Gleichstellung der die LGBTIQ-Community eingesetzt hat. Dafür gilt ihr Dank.

Die GRÜNE JUGEND Hessen betont, dass sich die Auswahl in Zukunft wieder verstärkt an der Idee der Auszeichnung von beispielhaftem und nachhaltigem Einsatz für Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit orientieren soll – unabhängig von Parteipolitik. Die GRÜNE JUGEND Hessen spricht sich daher dafür aus, die Wilhelm-Leuschner-Medaille 2017 ausschließlich an Salomon Korn zu verleihen, der das Andenken an Wilhelm-Leuschner gebührend vertreten könnte.

„Korn hat sich in den letzten Jahrzehnten mit seinem demokratischen Grundverständnis und seiner klugen Kritik an dem Gedenken des postnationalsozialistischen Deutschlands verdient gemacht. Er wäre ein würdiger Preisträger. Wir begrüßen außerdem die Auswahl Korns vor dem Hintergrund ein Zeichen gegen jeglichen Antisemitismus zu setzen.“, stellt zum Abschluss Philip Krämer, Sprecher der GJH, heraus.

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News



16. Juli 2025

Pressemitteilung 2025-08: Einschüchterungstaktik der Jungen Union: Minderjährige Schülerin wird wegen Kritik an JU verbal bedrängt – GRÜNE JUGEND Hessen fordert Konsequenzen

Eine 17-jährige Schülerin kritisiert in einem Artikel ihrer Online-Schülerzeitung die Praktiken der Jungen Union. Daraufhin wird sie von einer Gruppe von Mitgliedern der Jungen Union direkt vor ihrer Schule abgefangen und verbal bedrängt. Am 4. Juli 2025 veranstaltete die Junge Union im Main-Taunus-Kreis eine sogenannte „Schulverteilaktion“ in unmittelbarer Nähe des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums in Flörsheim. Unter dem […]

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18. Juni 2025

Pressemitteilung 2025-07: Abschiebung ist keine Lösung – GRÜNE JUGEND Hessen fordert sofortigen Kurswechsel in der Asylpolitik

Die GRÜNE JUGEND Hessen kritisiert die aktuelle Abschiebepolitik der Bundesregierung und der hessischen Landesregierung scharf. Abschiebungen, ob nach Afghanistan, in sogenannte „sichere Drittstaaten“ oder innerhalb der Europäischen Union, stehen für eine Politik der Ausgrenzung, die Menschenrechte systematisch untergräbt und das individuelle Leid hinter bürokratischen Zahlen versteckt.„Jeder Mensch hat ein Recht auf Schutz, Sicherheit und ein […]

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17. Juni 2025

Gemeinsame Pressemitteilung der GEW Hessen & GRÜNEN JUGEND Hessen: Massive Gefahr für Studium, Forschung und Beschäftigung: GRÜNE JUGEND Hessen und GEW fordern Verhandlungen über Hochschulpakt ohne Kürzungen

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